
Der Elektronik-Versandhändler Conrad bietet nun auch Same-Day-Delivery. Mehr noch: Die Lieferung soll innerhalb von zwei Stunden oder zum Wunschtermin erfolgen. Allerdings nur in einigen deutschen Städten.
Die Lieferung innerhalb von 24 Stunden ist bei Conrad längst Standard. Nun setzt der Technikexperte noch eins obendrauf: Ab sofort bekommen Kunden im Großraum einer Conrad-Filiale ihre Produkte innerhalb von zwei Stunden oder zu einem Wunschtermin direkt nach Hause geliefert. "Dieser Service ist sicher interessant für Geschäftskunden, die einen Artikel schnell für ihr Büro, für eine Reparatur oder für die Produktion benötigen. Aber auch für berufstätige Kunden, ältere Kunden oder Kunden mit kleinen Kindern ist diese neue Alternative gedacht." sagt Klaus Ortner, Leiter Filialorganisation bei Conrad. Kunden, die in der Filiale feststellen, dass ihre Transportmöglichkeiten nicht ausreichend für das neu gekaufte Produkt sind, profitieren ebenfalls davon. Der neue Service wird in Zusammenarbeit mit dem Stadtkurierportal Tiramizoo angeboten.
Bei Conrad sind alle Vertriebskanäle miteinander verzahnt - wenn also in der Filiale eines der insgesamt 350.000 Produkte nicht vorrätig ist, kann der Kunde es direkt dort bestellen und nach Hause liefern lassen. Umgekehrt kann der Kunde zuhause online prüfen, ob sein Wunschartikel in der nächstgelegenen Filiale vorrätig ist und sich diesen vom neuen Bring-Service innerhalb von zwei Stunden (Servicepauschale 14,90 Euro) beziehungsweise zu einem Wunschtermin (Servicepauschale formatabhängig von 9,90 bis 19,90 Euro) nach Hause liefern lassen. Hier stehen drei beziehungsweise vier Zeitfenster zur Auswahl: zehn bis 12 Uhr, 14 bis 16 Uhr und 18 bis 20 Uhr werktags sowie zehn bis 13 Uhr an Samstagen. Die Wunschtermine können bis zu sieben Tage im Voraus definiert werden. Den neuen Bring-Service gibt es im Großraum fast aller der bundesweit insgesamt 25 Conrad-Filialen.
Immer mehr Online-Händler wie Amazon, eBay und Google bieten ihren Kunden ebenfalls die Lieferung noch am selben Tag. Eine Studie aus den USA zeigt allerdings, dass dieser Service bislang nur von den wenigsten Verbrauchern genutzt wird.