"Hackerangriffe kommen im Internet-Zeitalter weltweit häufiger vor", schreibt der Frankfurter Versandhändler Neckermann.de in einer aktuellen Pressemitteilung. Sie richten sich "gegen zahlreiche Unternehmen unterschiedlichster Branchen" - und am 26. Mai erwischte es auch ihn.
An diesem Tag bemerkte das Unternehmen, dass Eindringlinge in "Neben-Systeme" eingedrungen seien und Vor- und Familiennamen sowie E-Mail-Adressen von 1,2 Millionen Gewinnspiel-Teilnehmern abgegriffen hätten. Das Shop-System hingegen sei von der Attacke nicht betroffen gewesen, beteuert das Unternehmen in einer offiziellen Mitteilung.
Nach Bekanntwerden der Straftat und umgehenden Ermittlungen zum Tathergang wurde die Sicherheit des angegriffenen Servers wieder hergestellt und zusätzlich verstärkt. Darüber hinaus informierte Neckermann.de die betroffenen Gewinnspielteilnehmer und richtete für Rückfragen eine kostenlose Rufnummer ein. Auch die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde wurde über den Angriff informiert. Eine Verpflichtung dazu habe nach Ansicht externer IT-Rechtsexperten jedoch nicht bestanden.
