
Online-Marktplatz Uniplaces sammelt 24 Millionen US-Dollar ein
Auch die Zimmersuche gehört zu den Herausforderungen eines Studiums
Auch die Zimmersuche gehört zu den Herausforderungen eines Studiums
Der Online-Marktplatz zur Vermittlung von Studentenunterkünften Uniplaces erhält 24 Millionen US-Dollar von seinen Investoren. Deutschland ist für das portugiesische Start-up besonders interessant.
Uniplaces erhält in seiner Series A-Finanzierungsrunde insgesamt 24 Millionen US-Dollar. Das gab das Start-up aus Lissabon auf der Tech-Konferenz Web Summit in Dublin bekannt. Hauptinvestor ist demnach Atomico, daneben investieren auch mehrere Privatinvestoren in den Online-Marktplatz, der die Vermittlung von Studentenunterkünften anbietet.
Zusammen mit dem Geld einer Finanzierungsrunde vom vergangenen Jahr hat der Plattform-Anbieter damit insgesamt knapp 30 Millionen US-Dollar eingesammelt. Die Idee zu Uniplaces hatten die Gründer Miguel Amaro, Ben Grech und Mariano Kostelec während ihres Studiums in England, als sie feststellen mussten, wie kompliziert die Suche nach einer Unterkunft für Studenten sein kann.
"Enormes Wachstumspotenzial in Deutschland"
Mittlerweile ist das portugiesische Start-up in 39 Länder in Europa expandiert und zählt aktuell 50.000 Studenten aus über 140 Ländern, die aus mehr als 40.000 Zimmern wählen können. Vor allem Deutschland, wo das Start-up seit diesem Sommer aktiv ist, sieht Uniplaces als wichtigen Wachstumsmarkt.
"Die Deutschen sind die Nationalität mit dem größten prozentualen Anteil an Buchungen über Uniplaces", sagt Mitgründer und CEO Ben Grech: "Nicht nur, dass Deutschland eines der Top-Zielländer für ausländische Studenten ist, jeder dritte deutsche Student geht auch während seines Studiums ins Ausland. Wir sehen hier enormes Wachstumspotenzial und möchten die Entwicklung hierzulande noch weiter vorantreiben."
Zur Weiterentwicklung seines Angebotes arbeitet das Unternehmen nach eigenen Angaben derzeit an einem Vermieterschutz. Dabei will Uniplaces alle anfallenden Zahlungen übernehmen, wenn ein Student vor Vertragsende die Wohnung verlässt und diese nicht weitervermietet werden kann. Auch die Zahlungsvermittlung läuft über das Portal.
Jet.com und Crowdfox erfinden gerade das Marktplatzkonzept neu: Kunden bezahlen Mitgliedsbeiträge und sichern sich so billige Preise. Die Start-ups setzen dabei jedoch auf unterschiedliche Strategien.