
Der Fahrdienstvermittler Lyft sammelt weitere 500 Millionen US-Dollar ein. Damit streicht das Start-up in diesem Jahr mit verschiedenen Finanzierungsrunden mehr als zwei Milliarden US-Dollar ein und wird nun mit etwa 11,5 Milliarden US-Dollar bewertet.
Nachdem der Uber-Konkurrent Lyft bereits im April dieses Jahres 500 Millionen US-Dollar eingesammelt hat, folgen nun weitere 500 Millionen US-Dollar von verschiedenen Investoren, berichtet Axios. Bereits im Oktober hatte das Unternehmen in einer Runde, die von Capital G angeführt wurde, der Investment-Tochter von Alphabet, eine Milliarde US-Dollar eingenommen. Somit wird der Fahrdienst-Vermittler nun mit etwa 11,5 Milliarden US-Dollar bewertet.
Im Vergleich zum Rivalen Uber, der nach dem großen Deal mit Softbank zuletzt auf fast 70 Milliarden US-Dollar taxiert wurde, bleibt Lyft damit weit abgeschlagen. Der Dienst beschränkt sich allerdings bisher auf die USA und einzelne Städte in Kanada, während Uber weltweit expandiert.
Einflussreiche Investoren an Bord
Lyft hat aber zahlreiche einflussreiche Großinvestoren wie den New Yorker Hedgefonds-Manager Carl Icahn, den US-Vermögensverwalter Fortress Investment und den chinesischen Fahrdienstriesen Didi Chuxing hinter sich. Zu den früheren Geldgebern des Unternehmens zählen der größte US-Autobauer General Motors oder Chinas Online-Handels-Gigant Alibaba.
Das Geld nutzt Lyft unter anderem für die technologische Weiterentwicklung seiner Fahrzeuge zum autonomen Fahren. Das Programm wird derzeit bereits auf den Straßen von Kalifornien getestet.
Im Gegensatz zu Lyft macht Uber derzeit eher mit negativen Schlagzeilen von sich reden. Nach den Sexismusvorwürfen und den Rücktritt von CEO-Kalanick, wurde erst vor wenigen Tagen ein Datendiebstahl von mehr als 50 Millionen User-Daten bekannt.