Ingo Kamps, Head of Performance- and Mobile Marketing bei Drillisch Telecom
Ingo Kamps, Head of Performance- and Mobile Marketing bei Drillisch Telecom
Online-Shops haben ihre Weihnachtsaktionen geplant und sind bereit für den wichtigsten Kundenansturm des Jahres. Doch dieses Jahr spielt erstmals ein bestimmtes Gerät eine größere Rolle als je zuvor.
Selbst wenn Ihr Unternehmen nicht aktiv E-Commerce betreibt, informieren sich Ihre Kunden verstärkt mobil über Geschenkideen, Öffnungszeiten, Filial-Adressen und vieles mehr. Ist Ihre mobile Website den hohen Zugriffszahlen nicht gewachsen, riskieren Sie den Verlust von wertvollem Traffic und damit potenziellem Umsatz.
Sofern also noch nicht geschehen, ist es nun höchste Zeit, Ihre Website fit für das Weihnachtsgeschäft zu machen. Doch die gute Nachricht ist, dass Ihnen die Bemühungen nicht nur über die besinnliche Zeit helfen. Mobile Zugriffszahlen steigen auch ansonsten weiterhin rasant an und somit lohnt sich die Überarbeitung Ihrer Präsenz auf Smartphones und Tablets auch über das Weihnachtsgeschäft hinaus.
Website Audit
Fangen Sie mit einer Bestandsaufnahme Ihrer bestehenden Website an: Funktionieren alle Links fehlerfrei? Lässt sich die Navigation leicht bedienen und können alle notwendigen Informationen leicht gefunden werden? Eine ausführliche Überprüfung der Präsenz kostet Ressourcen und Zeit und es könnte daher sinnvoll sein, sich kompetente Expertise von außerhalb zu holen. Dadurch lassen sich Schwächen ohne rosarote Brille aufdecken und rechtzeitig beheben.
Ladezeiten
Mobile Geschenkesucher sind ungeduldige Zeitgenossen. Sie wollen relevante Informationen und sie wollen sie sofort. Sobald eine mobile Website Ladeverzögerungen aufweist, springen die ersten Nutzer schon wieder ab. Dabei ist es egal, ob das Problem aufgrund von großen Grafikdateien oder einem schlecht optimierten Quellcode besteht - lange Ladezeiten kosten Kunden und Umsatz.
Gerade in Zeiten von hohem Besucheraufkommen besteht die Gefahr, dass die technische Infrastruktur schwächelt. Sorgen Sie dafür, dass jederzeit genügend Bandbreite für den Ansturm zur Verfügung steht. Lassen Sie sich dies von ihren Web-Entwicklern, Hostern und Marketing-Verantwortlichen bestätigen. Kommt die Website erst zum Erliegen, ist es bereits zu spät.
Den Weg vom Introducer zum Closer verkürzen
Mobilfähigkeit
Die Mobilfähigkeit einer Website ist natürlich elementar. Wenn Sie wissen möchten, ob Ihre Website fehlerfrei auf gängigen Smartphones und Tablets arbeitet, testen Sie dies auf den entsprechenden Geräten. Nehmen Sie ihr Smartphone in die Hand und öffnen die Website! Wie sieht sie aus? Analysen und Berichte haben hohe Aussagekraft, aber es geht nichts über die direkte Erfahrung.
Wenn Sie noch nie etwas von Responsive Design gehört haben, müssen Sie dies schleunigst ändern. Seit April 2015 ist die Mobilfähigkeit von Websites ein Ranking-Kriterium bei Google. Websites, die auf mobilen Endgeräten nicht adäquat dargestellt werden, reicht Google in der Suchreihenfolge sukzessive nach hinten durch.
Doch es besteht ein kritischer Unterschied zwischen mobilfähig und responsiv. Beim Responsive Design passt sich die Darstellung der Website automatisch an die Bildschirmgröße eines jeden Geräts an, mit dem sie betrachtet wird. Ist Ihre Website nicht responsiv, sollten Sie gegebenenfalls über einen kompletten Relaunch nachdenken.
Web Analytics
Wenn Sie die Statistiken Ihrer Website nicht im Blick haben, ist es nun an der Zeit auch das zu ändern. Analyse-Software hilft dabei zu überprüfen, wer die eigene Website besucht, woher die Besucher kommen, welche Inhalte sie sich ansehen, warum sie abspringen und welche Marketing-Aktionen erfolgreich greifen. Entscheidend für eine erfolgreiche Web-Analyse ist dabei die richtige Interpretation der Daten und die damit einhergehende Entwicklung optimierender Handlungsweisen.
Steigerung der Besucherzahlen
Eine funktionstüchtige mobile Website ist ein zentraler Bestandteil des Marketing-Mixes, aber es ist nicht der einzige. Ein Blick auf die gesamte Marketing-Strategie ist ebenso hilfreich. Viele Unternehmen profitieren während der Weihnachtssaison von natürlichen Trafficsprüngen aufgrund der gesteigerten Nachfrage. Doch damit lassen sie gegebenenfalls wertvolle Besucherströme liegen.
Durchschnittlich werden sieben Werbekontakte benötigt, bevor ein potentieller Kunde seine Kaufentscheidung trifft. Noch besteht für Sie genügend Zeit, diese sieben Werbekontakte bis zum Fest ins Ziel zu bringen, doch Sie sollten sich dabei nicht alleine auf organische Suchanfragen verlassen. Beziehen Sie Social Media, SEM, Email-Marketing und andere Kanäle in Ihre Strategie mit ein und verkürzen Sie dadurch die Zeit zwischen dem Introducer (erster Werbekontakt) und dem Closer (letzter Werbekontakt vor dem Kauf). Nur so entfalten Sie Ihr volles Potenzial im diesjährigen Weihnachtsgeschäft.
