Warum ist Marketing in Games so attraktiv? Weil spielen Spaß macht, argumentiert Gernold P. Frank, Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.
Rund 90 Prozent der Menschen erinnern sich an Inhalte, die sie aktiv mitgestalten konnten, sagt Frank in einem Workshop auf dem Deutschen Multimedia Kongress (DMMK) heute in Berlin. "In Spielen nehmen wir alles bewusst wahr." Deshalb seien Spiele besonders geeignet, um Wissen zu vermitteln.
Ein Unternehmen, das ein Game erfolgreich zu Marketingzwecken entwickeln will, muss Frank zufolge einige Fragen beantworten:
- Wer ist die Zielgruppe?
- Was ist das Ziel?
- Welche Handlungen können dafür verwendet werden? Welche Story eignet sich?
- Welche konkreten Handlungsschritte sollen gezeigt werden?
- Wo soll gespielt werden?
- Wie lange soll es dauern?
- Welche messbaren Ergebnisse sollen erzielt werden?
"Es ist wichtig, dass die Spieler aktiv werden, dass Ihre Handlungen folgen haben und man unterschiedliche Levels erreichen kann", so Frank. Nur so könne man Engegement erzielen. Ebenso wichtig wie die Story sei es jedoch, dass sich Unternehmen im Vorfeld über das Marketingziel Gedanken machen: "Mit der Konzeption des Spiel soll bereits die Evaluation angelegt sein."