
Smart Wearables sind in Alltagsgegenstände eingebettete Systeme, die zumeist am Körper getragen werden und noch kleiner sind als Mobiltelefone. Sie sind oft mit dem Internet verbunden und erfüllen die verschiedensten Funktionen. INTERNET WORLD Business zeigt, was die intelligenten Geräte leisten - und was nicht

Bisher machen Smart Watches, wie etwa die Geräte von Sony, Samsung oder Pebble, den Hauptteil der marktfähigen Smart Wearables aus. Diese Uhren haben einen Internetzugang und können Informationen aus dem Netz präsentieren, brauchen aber ein Smartphone zur Ergänzung. Seit März 2014 bietet Google mit "Android Wear" ein modifiziertes Betriebssystem für Smart Wearables an und arbeitet bereits mit LG an einer Uhr

Neben den Smart Watches gehört Googles Datenbrille Glass zu den berühmtesten und begehrtesten Smart Wearables: Mit der Brille lassen sich unter anderem Fotos und Videos aufnehmen, Wettervorhersagen anzeigen oder Googles Kartendienst nutzen. Am 15. April 2014 bot das Unternehmen die Brillen erstmals zum Verkauf an. Für 1.500 US-Dollar konnte jeder Interessierte in den USA ein Exemplar erstehen. Innerhalb eines Tages war der Bestand nach Angaben des Internetkonzerns verkauft

Die Bereiche Fitness, Gesundheit und Ernährung spielen gerade bei smarten Armbändern eine große Rolle. Schrittzähler gehören für die meisten schon zur Selbstverständlichkeit. Das Armband Up von Jawebone misst darüber hinaus zum Beispiel noch den Schlaf und soll seinen Nutzer so morgens möglichst sanft wecken

Andere Smart Wearables dienen der Alltagserleichterung. OrCam etwa soll Menschen mit Sehschwäche helfen. Das Gerät erkennt über einen Sensor, was vor ihm ist, und leitet diese Information über einen Knochenleithörer an den Nutzer weiter. Die Kamera kann auf diese Weise Zeitung vorlesen oder Busnummern ermitteln. Außerdem kann man OrCam beibringen, die Gesichter von Freunden oder Familienmitgliedern zu erkennen. Ein weiteres Beispiel: Intelclinic beschäftigt sich mit Schlaf zur falschen Zeit. Das Unternehmen arbeitet an einer Maske, die biologische Signale misst und überwacht. So kann etwa ermittelt werden, ob ein Autofahrer wach genug ist, um zu fahren. Hat er zu wenig geschlafen, könnte ihn das Gerät warnen

Google möchte Diabetikern über intelligente Kontaktlinsen helfen, ihre Zuckerwerte live zu messen. Der Internet-Konzern testet derzeit eine intelligente Kontaktlinse, die über einen drahtlosen Chip und einen Glukosesensor den Zuckergehalt in der Tränenflüssigkeit misst.
Experten sagen den Smart Wearables für 2014 den großen Durchbruch bevor: Der Verkauf entsprechender Geräte soll gemäß einer Studie dramatisch in die Höhe schnellen.