
Am ersten April versuchen Unternehmen off- wie online mit oft aufwendigen Scherzen für die besten Lacher des Tages zu sorgen. Wir präsentieren eine Auswahl der gelungensten Aktionen und Kampagnen.
Wer sagt, dass Schokolade nicht grün und gesund sein kann? Ritter Sport bringt mit "Selleriesaft" eine neue Sorte auf den Markt - passend zum Detox-Trend. Erhältlich nur am 1. April.

Bei der Dating-App Tinder haben es Männer, die bei der Angabe der Körpergröße etwas flunkern, künftig schwer. Denn Männer, die in ihrem Profil eine Körpergröße von über 1,82 Meter angeben, müssen eine Verifikation durchführen. Die Angaben werden dabei geprüft und im besten Fall durch ein "Height Verification Badge", kurz HVB, im Profil ergänzt.

Google präsentiert zum 1. April einen Screen-Putzer, der das Smartphone von außen säubert. Dieser erkennt automatisch an welchen Stellen die Oberfläche des Geräts schmutzig ist, macht sie sauber und hinterlässt dabei einen frischen Ananas-Duft.

Die Urlaubspiraten gründen ihre eigene Kreuzfahrtlinie. Ab dem 1. Januar 2020 können Kunden die sieben Weltmeere erobern und sich dabei wie echte Piraten fühlen. Zu den Highlights des jungen Schiffunternehmens gehören Hängematten in den Kabinen, zahme Papageien als optionaler Reisebegleiter auf der Schulter und eine eigene Rum-Destillerie an Bord.

Für T-Mobile in den USA gilt am 1. April: Back to the roots. Das Unternehmen präsentiert eine echte Innovation: die T-Mobile Phone BoothE, eine tragbare Telefonzelle für mobile Gespräche.

Der chinesische Smartphone-Hersteller OnePlus stellt pünktlich am 1. April mit dem Warp Car einen elektrischen Supersportwagen vor. Relativ ungewöhnlich sei die Produktionsweise des Warp Cars: Hergestellt wird es im SLS- beziehungsweise im ABS-3D-Druck. Selbstredend erfolgt die Steuerung des Autos über Gesten auf dem Smartphone. Aber: Nutzbar nur für Menschen mit einer Körpergröße zwischen 1,67 Meter und 1,72 Meter...

Der Tech-Vermieter Grover verleiht nun auch Katzen. Denn ihr Vorteil ist unbestritten: Neben ihrem eleganten und doch funktionalen Design, befreien sie unseren Lebensraum von lästigen Nagetieren und sorgen für Stunden grandioser Unterhaltung. Kunden können sich bei Grover aus vier unterschiedliche Katzen eine auswählen und diese für 59,90 Euro pro Monat mieten.

Google Maps setzt auf Unterhaltung und hübscht seinen Kartendienst mit dem Traditionsspiel "Snake" auf. Das Spiel gibt es eine Woche lang in der Android- und iOS-App und laut Google am Desktop über "Snakes on an Map" auch länger.

Beim Geschenke-Online-Shop Monsterzeug gibt es ein neues Erlebnisprodukt im Angebot: "Reallife Escape Room" ist das abenteuerliche Fluchtspiel, das Spaß und Nervenkitzel verbindet. Von "Das eingeschlafene Kind", "Die verlassene Bushaltestelle" bis hin "Shopping mit der Freundin" - diverse Themengebiete werden abgedeckt und sind buchbar. Kunden können schwierige Alltagssituationen mit Geschick und Mut lösen und lernen dabei noch Nützliches für das eigene Leben.

Eine Partnerschaft der besonderen Art verkündet die Influencer-Agentur Reachbird heute: Zusammen mit der "InstaDrink Inc." und dem brandneuen Getränk Boom, das vor allem bei Influencern beliebt ist, will man den Konsumenten "more instagrammable" machen. Boom gibt es derzeit in der Geschmacksrichtung Raspberry und ist für den Preis von 49,99 Euro im Handel verfügbar. Das Unternehmen bietet außerdem eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie, falls der gewünschte Anstieg der Follower trotz des empfohlenen Konsums von 30 Liter am Tag nicht erzielt wird.

Das Schweizer Kleinanzeigen-Portal Tutti gibt die Kooperation mit Tesla bekannt. In diesem Zuge wird Tutti die neue exklusive Verkaufsplattform von Tesla in der Schweiz. Konkret wird Tesla am 01.04.2019 das erste Inserat auf dem Portal schalten.

Das Portal von Onlinehändler-News kündigt an, dass die EU eine neue Verordnung für eine große Gesichter-Datenbank für Handel erlassen hat. Demnach sollen Online-Händler ab 2021 ein Foto von sich auf Rechnungen platzieren müssen, die an Verbraucher gerichtet sind. Ähnlich wie beim neuen Verpackungsregister LUCID soll dann ein Abgleich mit der Datenbank möglich sein. Parlaments-Kommissar Peter-Paul Prank führt dazu an: "Wir sind uns bewusst, dass dieses Vorgehen von Betroffenen als unangenehm empfunden werden könnte. Dennoch soll der Online-Handel 'ein Gesicht bekommen' und so verlässlicher und vertrauenswürdiger werden. Sollte die Maßnahme Erfolg zeigen, müssen wir über eine Ausweitung der Gesichtsdatenbank auf andere wirtschaftlich und verbraucherschutzrechtlich relevante Bereiche nachdenken."

Ein großes US-Unternehmen, das in diesem Jahr bewusst keine Aprilscherze macht, ist Microsoft. Der Konzern verschickte eine interne Memo an Mitarbeiter, in der er mitteilt, auf entsprechende Gags verzichten zu wollen. Auch die Mitarbeiter sollten den Tag lieber spaßbefreit angehen, so die Empfehlung. Die Memo liegt dem Portal The Verge vor. Der Grund für die Abstinenz: Analysedaten würden zeigen, dass solche Scherze negative Auswirkungen hätten...