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Adblocker
Sonstiges 26.02.2018
Sonstiges 26.02.2018

BVDW-Messung Adblocker-Rate in Deutschland liegt bei 24,74 Prozent

shutterstock.com/Pinone Pantone
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Neue Messmethoden beim BVDW liefern genauere, aber auch dramatischere Zahlen zur Adblocker-Quote: Diese liegt im vierten Quartal 2017 bei 24,74 Prozent. Grund dafür sind nach wie vor "Bad Ads", etwa in Form von zu lauten Spots oder zu hohen Bitraten.

Im vierten Quartal 2017 lag die Adblocker-Quote in Deutschland bei 24,74 Prozent. Das zeigt die aktuelle Erhebung des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW). Für den Verband ein Zeichen dafür, dass weiterhin zu viele "Bad Ads" veröffentlicht werden, die nicht den vorgegebenen Spezifikationen der Vermarkter entsprechen. "Zu laute Spots oder zu hohe Bitraten sorgen dafür, dass sich nicht wenige Verbraucher weiterhin Adblocker installieren", meint Dirk Maurer (IP Deutschland), Stellvertretender Vorsitzender des Online-Vermarkterkreises (OVK) im BVD.

Auffallend ist der Wert vor allem im Vergleich mit den vergangenen Zeitabschnitten: Im dritten Quartal kam man auf einen Wert von 24,05 Prozent, im zweiten lag der Anteil der auf dem Desktop geblockten Online-Display-Werbung gar bei 20,44 Prozent.

Adblockerrate

BVDW

Neue Messmethode

Grund für die Steigerungen ist dem BVDW zufolge die neue Messmethode. "Wir können nun einen noch genaueren Wert ausweisen, was uns leider zeigt, dass die Adblocker-Rate zuvor unterschätzt wurde", sagt Maurer. "Die Branche muss besser darauf achten, weniger störende Werbung zu verbreiten."

Bislang hatten zur Ermittlung der zentralen Adblocker-Rate rund zwei Drittel der OVK-Mitgliedshäuser kontinuierlich und unabhängig voneinander den Anteil der geblockten Online-Werbung auf ihren Angeboten erhoben und diese dem BVDW gemeldet. Nun wurde das Prozedere optimiert: Die Vermarkter liefern für die Auswertung neuerdings das Volumen der gemessenen Page Impressions sowie den geblockten Anteil. Zuvor hat jeder Vermarkter nur eine Rate geliefert, so dass das Gesamtvolumen nicht berücksichtigt wurde. Die jeweiligen Verhältnisse der Unternehmen fließen nun in die Berechnung mit ein. Zudem messen die Vermarkter seit der neuesten Berechnung über einen noch längeren Zeitraum als zuvor, um die Genauigkeit zu erhöhen.

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