
Mit dem neuesten Release des Browsers Firefox versucht Mozilla wieder etwas Boden auf den Konkurrenten Chrome gutzumachen. Während Firefox 6 dem aktuellen Chrome in Bezug auf die Geschwindigkeit unterlegen war, soll Firefox 7 mehr Leistung auf Windows-, Linux- und Mac-Rechner sowie auf Android bringen.
Im Design hat sich beim Versionssprung von sechs auf sieben nichts getan. Dafür haben die Entwickler an der technischen Basis kräftig geschraubt. Der Firefox 7 soll mit dem vorhandenen Speicherplatz effizienter umgehen und dadurch zügiger arbeiten. So sollen sich Tabs schneller öffnen und Webanwendungen schneller auf Klicks reagieren. Zudem soll der Mozilla-Browser bei sehr vielen gleichzeitig geöffneten Tabs nicht mehr so schnell in die Knie gehen. Auch tagelange Sessions sollen laut der Entwickler nun wieder möglich sein. In den letzten Versionen hielt der Browser bei intensiver Nutzung kaum vier Stunden durch.
Auch für Programmierer hält der Firefox 7 ein paar neue Features bereit. Neue Werkezeuge sollen Programmierer bei ihrer Arbeit unterstützen. Zudem steht eine neue Version des Hardware-beschleunigten Canvas zur Verfügung, das soll vor allem Animationen und Spiele flüssiger laufen lassen. Der Firefox 7 unterstützt zudem die API W3C navigation timing spec. Über die Schnittstelle können Entwickler die Ladezeit von Webseiten und die Webseitennavigation messen. Darüber lassen sich unter anderem Upload-Geschwindigkeiten und Webseitenaktivitäten messen.
Auch für Android-Smartphones gibt es eine neue Firefox-Version. Der mobile Firefox 7 soll fast 50 Prozent schneller arbeiten als der Standard-Browser. Zudem bringt er jetzt auch eine Copy&Paste-Funktion mit. Einziges Manko: Die Ladezeit beim Start der Anwendung fühlt sich immer noch deutlich zu lang an.