Googles Chromebooks fristen derzeit eher ein Schattendasein.
Googles Chromebooks fristen derzeit eher ein Schattendasein.
Alles hätte so schön sein können: Googles Chromebooks waren nicht nur als Internet-Boliden gedacht, die das Surf-Erlebnis für den Anwender optimieren sollen, sondern hätten auch Googles Betriebssystem ChromeOS pushen sollen. Allerdings scheint der Plan nicht so recht aufzugehen.
Eigentlich hatte Google wirklich große Hoffnungen in seine Chromebooks gesetzt, als diese im Mai 2011 auf der Google I/O in San Francisco, Kalifornien, vorgestellt wurden. Umso ernüchternder sind die Zahlen, die nun, gut ein Jahr später, vorliegen.
Diese stammen von dem Online-Werbenetzwerk Chitika und sprechen eine deutliche Sprache: Nur knapp 0,02 Prozent des Internet-Traffics auf Desktop-Geräten (mobile Geräte sind von der Datenerhebung ausgenommen) lassen sich auf Googles ChromeOS bzw. Chromebooks zurückführen. Zum Vergleich: Sonys PlayStation 3, nicht gerade als High-End-Surf-Station bekannt, schafft mit 0,042 Prozent immer noch mehr als das Doppelte.
Die Daten wurden vom 7. bis 13. Juni erhoben und repräsentieren laut Chitika mehrere hundert Millionen Impressions. Spitzenreiter beim Traffic ist übrigens - wenig überraschend - Microsoft Windows mit gut 86 Prozent, gefolgt von MacOS mit immer noch knapp über 12 Prozent. Mit nur noch etwas über einem Prozent liegt Linux knapp vor der PS3, während ChromeOS ein Schattendasein auf dem letzten Platz fristet.
Erhebungen wie die von Chitika sind allerdings eher als ungefähres Barometer, denn als genaue Angabe zu verstehen. Gerade Betriebssysteme mit geringer Verbreitung unterliegen in der Regel erheblichen Schwankungen, die vor allem durch die Zielgruppen entstehen, die die betrachteten Seiten besuchen.