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Sonstiges 02.11.2016
Sonstiges 02.11.2016

Meine Top-Kampagne Über den Wolken: Abheben mit Nike

In regelmäßigen Abständen bewerten und analysieren Experten aus der Digitalbranche exklusiv für uns aktuelle Werbekampagnen. Diese Woche kommentiert Thomas Deissenberger von Sky Media.

Wenn NBA-Profi-Basketballer Russell Westbrook das neue Schuhmodell "Air Jordan XXXI Banned" trägt, verwandelt sich der Basketball-Court für ihn in ­eine Flugzeug-Startbahn. Der Werbespot zum kürzlich gelaunchten Modell der ­"Nike Air Jordan Anti-Gravity Machines"-Serie setzt die innovativen Features des Basketballschuhs bildgewaltig in Szene.

Während der Basketball-Star zu dribbeln beginnt und an Schnelligkeit gewinnt, wird der begleitende Sound der Flugzeugdüsen immer lauter. Am Ende des Spielfelds, das nahtlos in die Startbahn übergeht, springt der Spieler kraftvoll vom ­Boden ab, um den Ball im Korb zu versenken. "Some run, some make runways", heißt es im Kampagnen-Claim.

In 30 Sekunden bringt der Spot präzise auf den Punkt, was die neuen Sportschuhe zu so etwas Besonderem macht. Dazu zählen die verbesserte Sprungkraft und der gute Halt des leichten Schuhs.

Zwei Eigenschaften, die durch spezielle Kameraeinstellungen und -perspektiven sehr gut zur Geltung kommen. Der Zuschauer erlebt hautnah, wie Westbrook sich mit athletischen, federnden Schritten in Richtung Basketballkorb bewegt, zum Sprung ansetzt und vom Boden abhebt - wie ein Flugzeug beim Beschleunigen auf der Startbahn. Die Kreation stammt von der New Yorker Kreativagentur "Wieden + Kennedy" und wurde über Facebook und YouTube bereits über drei ­beziehungsweise sechs Millionen Mal abgerufen.

Der Spot wirkt beim ersten Ansehen, transportiert eine klare Botschaft und ­unterscheidet sich von der üblichen Sportwerbung. Für mich ist "Runway" also eine sehr gelungene Kampagne. Ganz abgesehen davon finde ich die Idee nach wie vor genial, aus einem Supersportler - Michael Air Jordan - eine ­eigene Marke zu machen!

Wie ihr Urteil zur Einführungskampagne von Innogy ausfällt und wie hoch die Maßstäbe für die RWE-Tochter sind, hat Dagmar Ginzel von Verivox vor zwei Wochen für uns eingeordnet.

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