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Amazon Web Services: Datenversand mit Paketpost
Sonstiges 25.05.2009
Sonstiges 25.05.2009

Amazon Web Services: Datenversand mit Paketpost

Amazon Web Service bietet seit kurzem eine Online-Datenspeicherlösung an, bei der die Kunden ihre Festplatten per Post einschicken. Der Dienst sei zunächst auf die USA beschränkt, soll aber künftig auch auf Europa ausgeweitet werden, teilte das Unternehmen in seinem Blog mit.

Bei dem neuen Cloud-Dienst kann ein Kunde sein Laufwerke einsenden. Amazon Web Services (AWS) lädt dann den Dateninhalt auf die Online-Plattform AWS Import/Export hoch. Dort stehen die Daten zur weiteren Bearbeitung und zum Exportieren zur Verfügung.

Damit reagiert AWS auf Anfragen von Kunden, die ihre großen Datenmengen überall zu Verfügung haben wollen. Dabei bewegen sich die Datenmengen im Tera- und Petabereich. Solche Datenmengen sind aber durch DSL-Verbindungen nur langsam übertragbar; allein ein Terabyte benötigt 80 Tage Übertragung bei 1,5 MBits/s. Vor allem naturwissenschaftlichen Einrichtungen wird durch den neuen Remote-Dienst die Bearbeitung und der Austausch großer Datenmengen ermöglicht.

Voraussetzung für einen Upload ist, dass die eingesendete Festplatte über einen USB 2.0 Kabel oder Esata-Port zugänglich ist und in den Formaten Fat32, ext2, ext3 oder Ntfs vorliegt. Einzelne Dateien dürfen die Größe von fünf Gigabyte nicht überschreiten. AWS verlangt pro Speichermedium 80 US-Dollar und 2,49 US-Dollar pro Stunde Uploadzeit. Anschließend sendet AWS die Festplatten an den Kunden wieder kostenlos zurück.

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