
Die Mehrheit der mobilen Internetnutzer surft mindestens einmal am Tag im Internet. Dabei sind die meisten Besitzer von Smartphones und Tablet-PCs maximal eine Stunde online. Apps nutzen sie gerne, allerdings wollen immer weniger User dafür bezahlen.
Erklärten 2010 noch 35 Prozent der Befragten, dass sie für eine mobile App bezahlen würden, so sind dies jetzt nur noch 26,6 Prozent, fand Tomorrow Focus in einer Befragung von Smartphone- und Tablet-PC-Nutzern heraus. Das größte Misstrauen ziehen teure Apps auf sich: Der Anteil der User, die mehr als zwei Euro für eine App zahlen würden, sank von 14 auf 7 Prozent.
Mehr mobile Internetnutzer erwartet
Die Zahl der Handybesitzer, die auch mobil auf das Internet zugreifen ist jedoch noch verhältnismäßig gering. In der Befragung gaben 28 Prozent an, das mobile Internet zu nutzen. Ganz vorne steht dabei der Zugriff auf mobile Webseiten, der Versand von E-Mails und die App-Nutzung. Auch in diesem Jahr wird die Nutzerschar wachsen. So planen rund zehn Prozent die Nutzung des mobilen Internets fest ein. Weitere zwanzig Prozent ziehen dies zumindest in Erwägung.
Die Nutzer geben beim Zugriff auf das mobile Web dem Smartphone als mobilem Begleiter den Vorzug. Die meisten User greifen auf dem Weg von der Arbeit nach Hause auf das mobile Internet zu. Nach 20 Uhr geht die Nutzung wiederum deutlich zurück.
Ebenfalls erkundet wurde das Verhalten der Tablet-Nutzer. Gerade Besitzer eines iPads können kaum die Finger davon lassen: 97 Prozent nutzen ein wenigstens einmal am Tag. Zur Frühstückszeit und am Abend nach 20 Uhr ersetzt es für viele den PC oder Laptop. Ein weiteres Nutzungspeak zeigt sich am Wochenende. Daran wird deutlich, dass Tablets vor allem im privaten Umfeld zum Einsatz kommen.
Geld für iPad-Zeitungen
Anders als bei den Smartphone-Usern sind drei Viertel der Befragten Tablet-User bereit, für journalistische Inhalte zu zahlen. Zugleich steht diese Nutzergruppe Werbung auf dem Tablet-PC aufgeschlossen gegenüber.
Für die Studie hat Tomorrow Focus Media die Nutzer des eigenen Netzwerks befragt und zwar sowohl per On-Site-Interview (5.537 Personen) als auch innerhalb einer iPad-Applikation (364 Personen). Mehr Informationen und weitere Ergebnisse der Studie stehen auf der Website bereit.