
Knapp ein Fünftel aller weltweit verkauften Handys waren im zweiten Quartal 2010 Smartphones. Die gesunkenen Durchschnittspreise sind vor allem auf die starke Konkurrenz unter den Herstellern zurückzuführen. Immer mehr Nutzer besitzen Geräte, die mit dem Android-Betriebssystem ausgestattet sind.
Insgesamt 61,6 Millionen Smartphones wurden im zweiten Quartal 2010 an Endnutzer abgegeben. Das ergab eine Studie des britischen Technologieanalyseunternehmens Gartner. Der finnische Handyhersteller Nokia liegt dabei mit einem Marktanteil von 34,2 Prozent an der Spitze, gefolgt von Samsung (20,1 Prozent) und LG (9,0 Prozent). Apple hält mit 2,7 Prozent Marktanteil Platz sieben.
Der Vorstoß der Tabletrechner in den Mobilmarkt hielt dabei das Wachstum der Smartphone-Verkaufszahlen nicht auf: "Wir glauben, dass die meisten Nutzer von Tabletgeräten für Situationen, in denen es unpraktisch ist, größere Geräte mit sich zu führen, weiterhin Bedarf für ein kleinformatiges und dabei leistungsfähiges Gerät haben", so Carolina Milanesi, Research Vice President bei Gartner.
Unter den Betriebssystemen zeigte Android im zweiten Quartal mit einem Marktanteil von 17,2 Prozent ein besonders starkes Wachstum und konnte Apples iPhone OS (14,2 Prozent) von Platz drei verdrängen. An erster Stelle rangiert das Betriebssystem Symbian (41,2 Prozent) vor RIM (18,2 Prozent).
Für die USA hatte eine Untersuchung ergeben, dass die Zahl der Android-Smartphones sich im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr fast um das Neunfache erhöht hat. Eine Ursache für das Wachstum ist, dass verschiedene Hersteller wie HTC, Motorola, Samsung, Sony Ericsson und LG für einige ihrer Modelle auf das freie Betriebssystem setzen.