
Mit dem Verkauf von Apps lässt sich richtig satt Geld machen. Allein im ersten Quartal 2013 wurden über zwei Milliarden US-Dollar mit dem Verkauf von Anwendungen umgesetzt. Dabei sind Apple und Google führend.
Die vier führenden App-Verkaufsplätze der Welt sind Google Play, Apples App Store, Blackberry World und Microsofts Windows Phone. Insgesamt verzeichneten die Top Vier 13,4 Milliarden Downloads im ersten Quartal des laufenden Jahres. Dabei wurden summasummarum 2,2 Milliarden US-Dollar mit In-App-Verkäufen, App-Abos und einzeln verkauften Anwendungen umgesetzt. Das stellt eine Statistik von Canalys fest.
Die größte Anzahl der Downloads wurde dabei auf Google Play getätigt, das insgesamt 51 Prozent der Gesamt-Downloads verzeichnet, gefolgt von Apple mit rund 40 Prozent. Apple dagegen ist nach wie vor am erfolgreichsten, wenn es um den Download von Bezahlapps geht: Vom Gesamtumsatz der heruntergeladenen Apps gehen 74 Prozent auf das Konto von Apple, während bei Google Play lediglich 20 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet wurden. Die App-Shops von Blackberry und Microsoft bleiben in beiden Statistiken innerhalb einstelliger Prozentbereiche.
Gegen die Schwergewichte Google und Apple kommt die Konkurrenz derzeit nicht an. "Das Apple-Google-Duopol stellt die App-Publisher, Provider, Investoren und Gerätehändler vor gewisse Herausforderungen", so Canalys Chef-Analyst Adam Daum zu den Zahlen. "Es gibt intensives Interesse an dem Herausbilden eines dritten Mobile-Ökosystems." Das dürfte wohl eine Aufforderung an Microsoft und Blackberry sein, einen proaktiveren Ansatz bei der Entwicklung von Apps und Geräten, die ihr eigenes Betriebssystem nutzen, zu zeigen.
Allein in Deutschland wurden im vergangenen Jahr mehr als 1,7 Milliarden Anwendungen heruntergeladen. Die derzeit beliebteste kostenlose App, die im Apple App Store heruntergeladen werden kann, ist übrigens Twitters Video-Sharing-App Vine.