
Der US-amerikanische Hedgefonds-Manager David Einhorn ist der Meinung, Apple würde sinnlos Geld horten. Nun will er das Unternehmen mit einer Klage dazu zwingen, seine Finanzreserven auszugeben und die Aktionäre daran zu beteiligen.
Apple hat ein "Bargeld-Problem". Dieser Meinung ist zumindest der Hedgefonds-Manager David Einhorn. In einem Interview mit dem US-Wirtschaftssender CNBC sagte er, Apple würde wie ein Depressiver Geld horten und es wohl für schlechte Zeiten oder strategische Übernehmen zurückhalten; die Anleger des Unternehmens profitieren indes kaum von den Aktien. Darum will Einhorn Apple nun dazu zwingen, seine Reserven in Höhe von 137,1 Milliarden US-Dollar auszugeben: Am 7. Februar hat er eine Klage gegen Apple eingereicht, mit der er den Konzern dazu bewegen will, Vorzugsaktien auszugeben.
Ob er damit allerdings Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten: bislang hat Apple seinen Aktionäre erst einmal eine Dividende ausgezahlt. Mitte 2012 wurden pro Aktie 2,65 US-Dollar ausgeschüttet, insgesamt wurden so 10 Millionen US-Dollar an die Aktionäre verteilt. Und bereits das war ein großer Schritt für das Unternehmen: zu seinen Lebzeiten galt Unternehmensgründer Steve Jobs als strikter Gegner einer Dividende.