Noch hat Apple das Design des iCars nicht bestätigt
Noch hat Apple das Design des iCars nicht bestätigt
Der Aprilscherz der INTERNET WORLD Business 2014: Apple will nach dem IT- auch den Automobilmarkt aufrollen und 2015 ein eigenes Fahrzeug herausbringen. Die Idee für das iCar stammt von Steve Jobs.
Steve Jobs war genial darin, mit Apple neue Geschäftsfelder zu erschließen. Doch nicht alle Ideen konnte der Firmengründer noch umsetzen. Jetzt wurde bekannt, dass der IT-Konzern an einem Fahrzeug arbeitet, dessen Hauptmerkmale Jobs noch entworfen hat. Viele der Features, die das sogenannte iCar auszeichnen, kennen Nutzer bereits von anderen Apple-Produkten.
Über einen Fingerabdruck-Sensor, der auch im iPhone 5s integriert ist, wird das Auto entsperrt, und gleichzeitig alle Daten und Vorlieben des Fahrers - wie Sitzeinstellungen, Temperatur oder Musik - eingestellt.
Versuchen Unbefugte sich Zutritt zum iCar zu verschaffen, tritt Apples Sprachassistentin Siri in Aktion - und geht zunächst verbal gegen die Delinquenten vor. Setzen diese ihren Einbruchsversuch dennoch fort, wird ein Notruf an die nächstgelegene Polizeistation abgesetzt. Für die dafür notwendige Mobilfunkverbindung ist allerdings eine eigene SIM-Karte notwendig, für die Apple bereits ein neues Format angekündigt hat. Das berichtet die Telecom Handel. Die Einführung der "Nucleus-SIM" soll zeitgleich mit dem Marktstart des iCar erfolgen.

Sieht so das Cockpit von Apples Geheimprojekt aus?
Auch die sonstige Ausstattung strotzt nur so von Hightech: So will Apple in Windschutzscheibe und Seitenfenstern transparente Multimedia-Screens integrieren. Im Sichtfeld des Fahrers werden neben Navigationsangaben auch geografische Informationen sowie die Distanz zu wichtigen Landmarken wie dem nächsten Apple Store angezeigt. Die Bedienung erfolgt per Geste. Auf den Displays der Seitenfenster im Fond lassen sich Videos abspielen. Auch Unterhaltung durch Augmented-Reality-Games ist hier com! Magazin zufolge denkbar.
Doch nicht nur Informationen und Bewegtbildinhalte, auch Werbung kann auf den Multimedia-Screens ausgeliefert werden - da sich der Fahrer mit seinem Fingerabdruck angemeldet hat, ist neben soziodemografischen Kriterien auch ein Targeting auf individueller Ebene ermöglicht. Anzeigen werden im Sichtfeld des Fahrers jedoch nur dann eingespielt, wenn die Straße gut ausgebaut und nicht zu kurvig ist. Die Daten zum Streckenverlauf erhält das System von der Navigationssoftware. Abwicklung und Buchung soll über Apples Werbeplattform iAd erfolgen, die auch bei iTunes Radio eingesetzt wird.
Betrieben wird der Motor mit einem gigantischen 200.000mAh-Lithium-Ionen-Akku, der zehn Stunden aktive Fahrzeit und bis zu 100 Stunden Standby-Betrieb (zum Beispiel beim Warten an der Ampel oder im Stau) ermöglichen soll. Ist der Akku alle, springt ein Vier-Zylinder ein, der vom Zulieferer Foxconn nach Plänen des chinesischen Premium-Autobauers Beijing Morning Glory Motors gefertigt wird. Einem Bericht der Welt zufolge hatte sich Jobs bereits 2007 mit VW-Chef Martin Winterkorn zu einem Austausch getroffen.
Probleme könnten Käufern allerdings die proprietären Standards bereiten, die Apple mit der Einführung des iCar einführen möchte. Mit normalen Tankstutzen werde man das Fahrzeug nämlich nicht befüllen können. Vielmehr will das Unternehmen weltweit ein eigenes Netz mit sogenannten Lightning-Zapfsäulen errichten. Die Bezahlung dort erfolgt in bar oder über den Download-Store iTunes, wo man auch die für den Tankvorgang notwendige App herunterladen kann.
Mit dem iCar greift Apple eine US-Initiative auf. Die Regierung der Vereinigten Staaten will intelligente Autos, die über Funk oder W-Lan miteinander kommunizieren, auf die Straßen bringen. "Indem wir Fahrern helfen, Unfälle zu vermeiden, wird diese Technologie eine Schlüsselrolle dabei spielen, ihre Art der Fortbewegung zu verbessern, gleichzeitig stellen wir sicher, dass die USA die globale Automobil-Industrie weiter anführen", erklärte Verkehrsminister Anthony Foxx.
Das iCar soll am 1. April 2015 ausgeliefert werden. Erste Interessenten haben den Berichten zufolge bereits vor Apple-Stores rund um den Globus ihre Zelte aufgeschlagen.