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Sonstiges 10.09.2014
Sonstiges 10.09.2014

Adserver-Lösungen Ein Spot, ein Adserver, alle Kanäle

Verteilungsalgorithmus

ASMI

Verteilungsalgorithmus

ASMI

Zur dmexco 2014 präsentieren die Vermarkter ihre neuen Adserver-Lösungen: Werbekunden können Bewegtbildinventar nun plattformübergreifend aus einer Hand buchen.

Werbungtreibende wollen qualitative Reichweite buchen (einen genau vorgegebenen Personenkreis erreichen). Auf welchem Gerät der Nutzer Inhalt und Werbebotschaft konsumiert, ist für Christian Griesbach zweitranging. "Wichtig ist, dass Inhalt, Marke und Zielgruppe passen und im Gesamtpaket Sinn ergeben“, so der General Manager Digital Marketing bei Axel Springer Media Impact (ASMI). Um den Anspruch auch in der Bewegtbildvermarktung umzusetzen, haben die Berliner in den vergangenen Monaten kräftig am hauseigenen Smart-Adserver geschraubt. Das Ergebnis zeigt ASMI auf der dmexco.


Mit "Video X-Device" können Kunden Bewegtbildkampagnen über alle Digital-Kanäle bei ASMI aussteuern. Die Buchung erfolgt in Bezug auf Preis, Formatanlieferung und -auslieferung aus einer Hand. Bis dato liefen Kampagnen immer singulär und parallel voneinander, entweder auf stationären und mobilen Geräten oder Smart TVs. Bucht ein Werbungtreibender, etwa aus dem Automobilbereich, also nun eine Video-Kampagne, steuert der Adserver den Spot automatisch auf allen verfügbaren Plattformen mit Inventar aus dem Automobilbereich aus. "Der Adserver richtet sich nach den Verfügbarkeiten auf den entsprechenden Seiten und Platt­formen“, ergänzt Swen Büttner, Head of Video Marketing. Auch die üblichen Targeting-Optionen greifen.


IP Deutschland will für seine Kunden den Buchungsprozess für Bewegtbild ebenfalls vereinfachen. Dafür nutzen die Kölner die Adserver-Technologie "Karbon" des Vermarkters Videoplaza. Ausgesteuert wird auf PC/Laptop, Smartphone, Tablet und Smart TV. Ziel der einheitlichen Buchung ist es, Video-Werbung auf allen vier Screens berechenbarer und planbarer zu machen. Dazu misst Karbon verschiedene Leistungskennzahlen über alle Geräte hinweg. IP-Kunden erhalten - wie bei ASMI - entsprechende Reportings.


Spannende Neuigkeiten für die digitale Außenwerbung präsentiert die Ströer Gruppe auf der Messe. Der Vermarkter bindet das eigene Video-Netzwerk im ­Bereich Digital-Out-Of-Home (DOOH) an einen internen Online-Adserver an. So können Bewegtbildkampagnen aus dem Web auf die über 3.000 Screens an Flug- oder Bahnhöfen verlängert werden. Die Buchung und Auslieferung erfolgt automatisiert und kann an zeitliche und örtliche Gegebenheiten angepasst werden. "Wir vermarkten unser Public-Video-Netzwerk in einer Bewegtbild­logik“, erklärt Christian von den Brincken, Geschäftsführer Business Development bei Ströer. "Das ist eine neue Herangehensweise im Bereich der DOOH-Medien und ein Grund, warum wir in diesem Zusammenhang grundsätzlich nicht mehr von DOOH, sondern ­zukünftig von Public Video, also Bewegtbild im öffentlichen Raum, sprechen."

Kunden der Vermarkter können einzelne Angebote und Kanäle auch weiterhin direkt buchen. Für Christian Griesbach steht die Zukunft im Bereich Vermarktung bei Axel Springer allerdings fest: "Die Grundidee ist, dass unsere Kunden ab 2015 primär plattformübergreifend buchen."

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