
Unabhängig von der aktuellen Coronakrise wird die Arbeit in Unternehmen immer dezentraler. Es kommen vermehrt Business Tools zum Einsatz, mit denen Mitarbeiter miteinander kommunizieren, Projekte erledigen und sich vernetzen können. Wir nennen zehn Beispiele für Business Tools.
Slack ist ein web-basierter Instant-Messaging-Dienst zur Kommunikation innerhalb von Arbeitsgruppen. Es können Nachrichten, Bilder, pdfs und Co versendet werden, auch das Chatten mit Einzelpersonen oder in einer Gruppe ist möglich. Das US-amerikanische Unternehmen Slack Technologies wurde 2009 in Vancouver (Kanada) gegründet. Heute ist der Firmensitz in San Francisco. Das übergeordnete Ziel des Unternehmens ist es, Slack zu einer Plattform zu entwickeln.
2019 ist Slack zudem an der New Yorker Börse gestartet. Anleger haben sich beim Debüt um die Aktien gerissen. Der Kurs schoss zum Handelsstart in die Höhe und eröffnete bei 38,5 US-Dollar. Der Referenzkurs war am Vorabend vor dem Börsenstart auf 26 US-Dollar festgesetzt worden.

Glip, das 2015 vom Telefonie-Anbieter RingCentral übernommen wurde, bietet seinen Anwendern Web Messaging in Echtzeit, ergänzt um Aufgabenverwaltung, Kalender, Notizen, File-Sharing und Videokonferenzen. Das Ziel ist es, die oft schwerfällige und unübersichtliche E-Mail-Kultur durch ein schnelleres, "hipperes" und flexibleres Instrument zu ersetzen.

ClickUp ist eine Plattform für die Verwaltung aller Arten von Projekten. Das Hauptziel von ClickUp ist es, die durch das derzeitige Projektmanagement-Ökosystem verursachte Frustration sowie Ineffizienzen und Verbindungsabbrüche zu beseitigen. Was Slack im Bereich Kommunikation erreicht hat, will ClickUp nun im Bereich Projektmanagement umsetzen.

Noch zu Beginn des Jahres 2016 schielte Microsoft auf Slack. Doch der aufgerufene Kaufpreis von rund acht Milliarden US-Dollar war damals allem Anschein nach zu hoch. So konzentrierte man sich in Redmond lieber auf eine Stärkung des Skype-Dienstes und präsentierte bereits zum Jahresende Teams als neueste Erweiterung der Business-Version von Office 365.
Ähnlich wie Slack ist Microsoft Teams heute eine Plattform, die Chat, Besprechungen, Notizen und Anhänge kombiniert. Der Dienst ist in die Office 365-Office-Suite mit Microsoft Office und Skype integriert.

Neben Teams betreibt Microsoft auch Skype for Business. Der Dienst bietet Messenger-Funktionen, Anrufe, Termine und die Funktion zum Bildschirm-Teilen in einer App, die problemlos in Office 365 integriert ist. Nach und nach wird Microsoft allerdings Skype for Business Online in die Chatsoftware Microsoft Teams integrieren. Im Jahr 2021 soll die Software komplett abgeschaltet. Bis dahin haben Kunden Zeit, zu migrieren.

Auch Facebook tummelt sich im Bereich der Unternehmens-Kommunikations-Tools. Mit Workplace by Facebook hat der Zuckerberg-Konzern ein Kollaborations-Tool mit Facebook-Funktionen für die Arbeit im Team auf den Markt gebracht. Es bietet unter anderem Features wie Gruppen, Chat-Funktionen und Videoanrufe auf dem Desktop oder einem Mobilgerät, um mit anderen zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.

Bei Trello handelt es sich um eine web-basierte Projektmanagementsoftware. Mitarbeiter können dabei sogenannte Boards erstellen und gemeinsam mit Kollegen daran arbeiten. Zudem können die Boards mit Checklisten, Anhängen und einem festgelegten Termin versehen werden. Es existieren neben einer mobilen Version der Website auch eigenentwickelte Apps für iOS und Android.

Ebenfalls ein Kandidat von Microsoft ist Yammer. Allerdings handelt es sich dabei um ein soziales Netzwerk zum unternehmensweiten Vernetzen und Interagieren. Aufgrund des Business-Fokus stehen das Teilen und die Bearbeitung von Dokumenten, der Austausch von Wissen sowie die unternehmensinterne und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation im Vordergrund. Seit Januar 2017 ist Yammer aber nicht mehr als eigenständige Applikation erhältlich, sondern Teil von Office 365 Enterprise.

Webex Teams
Webex Teams von Cisco ist eine Anwendung für die Zusammenarbeit im Team mit Video-Meetings, Gruppennachrichten, Dateifreigabe und Whiteboard-Funktionen.

OwnCloud eignet sich dazu, die eigene Cloud mit anderen Nutzern zu teilen und ihnen einen festgelegten Speicherplatz einzuräumen. Dokumente können ganz einfach einzelnen Usern oder Benutzergruppen zur Verfügung gestellt werden. Zudem ist es möglich, für mehr Sicherheit auch Passwörter festzulegen. OwnCloud wurde 2010 von Frank Karlitschek ins Leben gerufen, um eine freie Alternative zu kommerziellen Anbietern eines Cloud-Service zu schaffen.