
Gegen Falschnachrichten WhatsApp launcht neue Gruppeneinstellungen
WhatsApp kündigt neue Maßnahmen gegen die Verbreitung von Falschnachrichten an. Über ein neues Feature steuern die Benutzer, wer berechtigt ist, sie zu Gruppen hinzuzufügen.
Nicht nur auf Nachrichten-fokussierten Plattformen wie Facebook und Twitter sind Falschnachrichten ein Problem, sondern auch die weniger auf den Nachrichtenaustausch ausgerichteten sozialen Medien spielen eine Rolle bei der Eindämmung von Fake News. WhatsApp will nun einen weiteren Schritt unternehmen, das Missbrauchsportenzial einzugrenzen. So sollen die Nutzer selbst in den Einstellungen festlegen können, wer sie Gruppen hinzufügt. Außerdem sollen die Telefonnummern der Nutzer privat bleiben.
Um die neuen Schutzmaßnahmen zu aktivieren, gehen die Benutzer in die WhatsApp Einstellungen und wählen Konto> Datenschutz> Gruppen. Aus einer der drei angegebenen Optionen wird ausgewählt, wer die Nutzer zu einem Gruppentext hinzufügen kann: "Niemand", "Meine Kontakte" oder "Alle". Die Einstellung "Niemand" bedeutet beispielsweise dabei, dass die Nutzer jegliche Gruppenhinzufügungen selber absegnen müssen: Statt automatisch zu Gruppen hinzugefügt zu werden, erscheint die Beitrittsaufforderung eines Dritten als Einladung. Auf diese Weise besteht weiterhin die Möglichkeit, einer Gruppe beizutreten. Die so generierte Einladung läuft jedoch nach drei Tagen ab, wenn der Eingeladene nicht dem Beitritt zustimmt.

Die neuen Einstellungsoptionen bei WhatsApp
WhatsApp.com
Die neuen Einstellungen gelten ab sofort für einen kleinen Nutzerkreis, sollen aber in den kommenden Wochen auch den Rest der WhatsApp-Community erreichen, so WhatsApp im Firmenblog.
Gegen die Verbreitung von Fake News hatte WhatsApp auch in Deutschland bereits Maßnahmen ergriffen. Ende Januar 2019 war das Weiterleiten von Nachrichten eingeschränkt worden.
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