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Ein Sack mit Dollar

Jahresabschlussbericht Twitter schreibt sein Investment in Soundcloud ab

shutterstock.com/Dooder
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Twitter hat sein Investment in den Streaming-Anbieter Soundcloud von rund 70 Millionen US-Dollar nahezu vollständig abgeschrieben. Damit signalisiert das Unternehmen, dass es nicht mehr damit rechnet, das Geld in Zukunft wieder zurückgewinnen zu können.

Vor zwei Jahren investierte Twitter rund 70 Millionen US-Dollar in Soundcloud. Zu diesem Zeitpunkt schien der Audio-Streaming-Anbieter ein vielversprechendes Investment zu sein, denn das Start-up wurde damals mit bis zu 700 Millionen US-Dollar bewertet. Der Microblogging-Dienst soll sogar mit dem Gedanken gespielt haben, den Audio-Streaming-Anbieter auf lange Sicht komplett übernehmen zu wollen, berichtet it-times. Doch daraus wird wohl nichts.

Twitter hat in seinem Jahresabschlussbericht für 2017 das Investment mit 66,4 Millionen US-Dollar abgeschrieben. Damit gibt Twitter offen zu, dass das Unternehmen nicht mehr damit rechnet, die Ausgaben in naher Zukunft wieder einzunehmen. Für Twitter hat dieser Schritt allerdings nur begrenzt negative Auswirkungen. Denn das Unternehmen hat das vergangene Geschäftsjahr mit Barreserven in Höhe von 4,4 Milliarden US-Dollar beendet, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht.

Die Lage von Soundcloud

Die Abschreibung von Twitter macht allerdings die Schieflage von Soundcloud erneut zum Thema. Bereits im Sommer vergangenen Jahres sorgte der Streaming-Anbieter mit Entlassungen von rund 40 Prozent der Mitarbeiter für Schlagzeilen.

Zudem gab es Gerüchte über eine mögliche Insolvenz des Start-ups. Soundcloud teilte seinerzeit mit, dass die Finanzierung des Unternehmens bis zum Ende des vierten Quartals 2017 gesichert sei. Wie es nun mit Soundcloud weitergeht, bleibt abzuwarten.

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