Seit Twitter im Rahmen der Übernahme durch Elon Musk in Schieflage geraten ist, suchen die Nutzer - und auch Werbekunden - des Kurznachrichtendienstes nach Alternativen. Die zunächst von vielen begeistert aufgenommene Alternative Mastodon hat den größten Hype schon wieder hinter sich: Während Anfang Dezember 2022 rund 2,5 Millionen Menschen das dezentrale Netzwerk nutzten, waren es Ende Januar nur noch 1,4 Millionen. Zu unübersichtlich, zu kompliziert - das sind die häufigsten Gründe für die Abkehr. Ob die neue Mastodon-App Mammoth, die die Nutzung vereinfachen soll, daran wieder etwas ändert, muss sich erst noch zeigen.

Auch für Werbekunden ist Mastodon bislang eher uninteressant: Die Plattform ist werbefrei. Jegliche Werbebotschaften kommen derzeit von Unternehmens- und Marken-Accounts. Ob die ihre Zielgruppe auch erreichen, ist jedoch fraglich. Denn das Publikum ist über eine Vielzahl von unabhängigen Servern verstreut. Und auch eine theoretisch hohe Interaktion mit einem Unternehmens-Posting bringt nicht viel. Denn die Beiträge werden dadurch nicht sichtbarer, da sie chronologisch ausgespielt werden. Übergreifende Marketingsstrategie - Fehlanzeige.

Was versprechen die neuen Plattformen?