
Benedikt XVI. bei Twitter Der Papst sucht Follower
Nun tut es also auch der Papst: Benedikt XVI. hat sich als erstes Kirchenoberhaupt der Geschichte offiziell bei Twitter angemeldet. Ab 12. Dezember will er damit beginnen, unter dem Account @pontifex Kurzmitteilungen in die Welt zu senden.
Der Vatikan hat die sozialen Netzwerke schon länger für sich entdeckt. So gibt es bereits einen eigenen Youtube-Kanal, der allein in der englischen Fassung bereits von mehr als 35.000 Nutzern abonniert wird. Auch auf Twitter ist der Heilige Stuhl bereits vertreten – bislang fehlte nur noch der Papst selbst.
Doch auch das Problem ist jetzt gelöst: Ab 12. Dezember twittert Benedikt XVI. unter dem Account @pointifex ganz offiziell in alle Länder der Welt. Neben dem Haupt-Account des Papstes, der in Englisch geführt werden wird, seien Accounts im mehreren Sprachen, darunter auf Deutsch, Spanisch, Italienisch, Polnisch und Arabisch geplant, berichtet Focus. Wie Twitter und der Vatikan bestätigten, sei das Profil echt.
Auch auf Fragen will der Heilige Vater selbst antworten. Bis zum 12. Dezember könnten Twitter-User Fragen unter dem Schlagwort #AskPontifex über den Kurzmitteilungsdienst einsenden. Es sollen aber nur "ausgewählte Fragen" beantwortet werden, die sich mit dem Glauben beschäftigen.
Dass das neue Mitglied bislang gut bei der Twitter-Gemeinde ankommt, bestätigen die Follower-Zahlen. Binnen Stunden abonnierten Tausende den Account des Kirchenoberhaupts, aktuell hat der Papst fast 340.000 Follower.
"Die Präsenz des Papstes bei Twitter ist ein konkreter Ausdruck seiner Überzeugung, dass die Kirche auf der digitalen Bühne präsent sein muss", teilte der Vatikan mit. Benedikt XVI. wolle dafür sorgen, dass die Frohe Botschaft und die katholischen Lehren beim Austausch in den sozialen Netzwerken eine Rolle spielten.
Angekündigt wurde die Ausweitung der Internet-Präsenz des Papstes bereits im November, den ersten Tweet hat der Papst im Juni 2011 verschickt. Damals gab er über das Twitter-Konto von Radio Vatikan den Start eines neuen Nachrichtenportals der katholischen Kirche bekannt.
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