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Twitter verfeinert Zensur

Twitter verfeinert Zensur Länderspezifische Tweetblockade

Was man im Ausland laut sagen darf, kann hierzulande verboten sein. Twitter reagiert auf landesspezifische Zensurvorgaben und führt eine neue Funktion ein, nach der Inhalte je nach Land von der Anzeige im Netzwerk ausgeschlossen werden.

Statt Inhalte global und komplett aus dem Netzwerk zu entfernen, wird Twitter jetzt landesspezifisch: Der Kurzmitteilungsdienst gab jetzt in seinem Blog bekannt, ab sofort Inhalte jeweils dort nicht anzeigen zu lassen, wo Zensurregeln gelten. "Von heute haben wir die Möglichkeit, reaktiv Inhalte von Nutzern in spezifischen Ländern fernzuhalten, während diese Inhalte für den Rest der Welt weiterhin zugänglich sind," heißt es im Beitrag im Twitter-Blog.

Man habe weiterhin ein Kommunikationssystem eingerichtet, das transparent mache, wann und warum Inhalte zensiert werden. Dazu arbeitet Twitter mit dem Chilling Effects-Projekt verschiedener US-amerikanischer Universitäten zusammen, das die Rechtslage im Internet überwacht.

Mit dem flexiblen Zensursystem macht sich Twitter seine internationale Expansion leichter. Auch in Deutschland will sich das Unternehmen in Kürze niederlassen. Zuletzt hatte Twitter erst vorgestern die Übernahme eines Web-Security-Unternehmens bekannt gegeben.

 
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