
Madbits ist sei Ende Juli Teil des Konzerns: Das Technologieunternehmen konzentiert sich bei seinen Entwicklungen unter anderem auf so genannte Visual-Intelligence-Technologie. Im Kurznachrichtennetzwerk werden täglich mehr und mehr Bilder verbreitet. Technologie, die die Bildersuche für Nutzer vereinfachen oder untersuchen könnte, welche Bilder die Nutzer posten, ist dementsprechend eine nützliche Investition für das Unternehmen. Wie viel Twitter die Übernahme wert ist, wurde bisher noch nicht bekannt

Mitte Juli 2014 hat Twitter den Anbieter CardSpring aufgekauft. Das Unternehmen betreibt eine App-Plattform, über die stationäre Händler online für ihre Angebote werben können, die dann über Kredit- und Bankkarten abgerechnet werden. Entwickler können CardSpring nutzen, um Anwendungen für Bezahlsysteme zu schreiben

Vergangenen Juni hat sich Twitter gleich drei Start-ups zugelegt. Für rund 100 Millionen US-Dollar hat der Konzern TapCommerce gekauft, einen Spezialisten für Mobile Ad Retargeting. Mobilbranche.de vermutet, Twitter wolle damit seine neuen mobilen App-Werbeformate aufwerten. Außerdem hat Twitter für etwa 50 Millionen US-Dollar Namo Media übernommen, ein Start-up, dass auf Native Ads spezialisiert ist

Außerdem wurde Snappy TV im Juni Teil von Twitter. Der Internetkonzern hat den Streaming-Anbieter für eine unbekannte Summe übernommen. Das erst vier Jahre alte US-Unternehmen ist ein Videodienst, mit dem Nutzer aus TV-Inhalten fast in Echtzeit kurze Clips erstellen und via Social Media verbreiten können. Aufgrund seiner Technik für Live-Streams ist das Start-up vor allem für Sport-Streams beliebt. Mit der Übernahme durch Twitter sollen künftig in den Timelines der Nutzer auch solche Snappy-Videos erscheinen

Rund zwei Monate davor hat Twitter den Daten-Partner Gnip gekauft. Gnip stellt Drittanbietern Daten aus dem sozialen Netzwerk in Echtzeit zur Verfügung, damit diese für Marktforschungs- und Marketingzwecke genutzt werden können. Twitter will damit detailliertere Einblicke in die Tweets seiner Nutzer gewinnen.

Im September 2013 hat Twitter MoPub übernommen, um seinen Bereich Mobile-Werbung weiter auszubauen. Das Start-up bietet diverse Tools für mobile Werbeanzeigen an und hilft Publishern beim Verwalten ihres Werbeinventars. Der Kaufpreis soll bei 350 Million US-Dollar liegen

Der August 2013 war ein einkaufsreicher Monat für Twitter. Gleich drei Unternehmen hat sich der Konzern einverleibt. Eines davon war Trendrr. Der soziale TV-Tracking-Dienst soll die hauseigene Analysesoftware komplettieren. Trendrr, das in das Twitter-Team eingegliedert wurde, hatte unter anderem ein Produkt im Angebot, das relevante Tweets zu bestimmten Themen bündeln und anzeigen kann. Der so genannte Curatorr erlaubte Medien und Marken, ihre eigene Timeline beispielsweise um einen Event herum zusammenzustellen und den Fans anzuzeigen

Im gleichen Monat sind auch das Realtime-Data-Unternehmen Locomatix und Marakana Teil der Twitter-Familie geworden. Bei Marakana handelt es sich natürlich nicht um das Stadion, in dem Deutschland gerade Fußball-Weltmeister geworden ist - das schreibt sich Maracanã. Das Start-up ist ein Open-Source-Kursanbieter, das nach mehrmonatiger Zusammenarbeit von Twitter übernommen wurde. Mit dieser Akquisition wollte das soziale Netzwerk sein eigenes Bildungsangebot für Mitarbeiter weiter vorantreiben

Im Juni 2013 hat sich Twitter eine "Entdeckungsmaschine" zugelegt. Mit der Übernahme von Spindle will Twitter die eigenen ortsbezogenen Funktionalitäten verstärken. Spindle musste dafür seinen Service schließen, deren Mitarbeiter sind jetzt für Twitter tätig

Einen Monat zuvor hat Twitter Lucky Sort und Ubalo übernommen. Das Big-Data-Unternehmen Lucky Sort soll, wie ZDnet berichtet, in Twitters Abteilung für Revenue Engineering mitarbeiten. Ubalo hat ein Verfahren entwickelt, mit dem umfangreiche Berechnungen skaliert werden können

Im Februar 2013 hat sich der Kurznachrichtendienst das Analytics-Start-up Bluefin Labs zugelegt. "Wir glauben, dass Bluefins datenwissenschaftliche Fähigkeiten und Social-TV-Expertise uns dabei helfen werden, innovative neue Anzeigenprodukte und Kundenerlebnisse an der Schnittstelle zwischen Twitter und TV zu kreieren", lies Twitter-COO Ali Rowghani damals wissen

Der erste Einkauf des Jahres 2013 war für Twitter die Übernahme von Crashlytics. Der Service analysiert, wann und warum Apps auf den Geräten der Nutzer abstürzen. Zum Übernahmezeitpunkt nutzten die Apps von Twitter, Vine, Yelp, Kayak, TaskRabbit, Walmart, Groupon und Waze das Tool.
Auch Apple hat in den vergangenen Monaten, meinst ohne viel Medienrummel, fleißig eingekauft. INTERNET WORLD Business zeigt die wichtigsten Akquisitionen der vergangenen Monate.