
Verhaltenskodex Kampf gegen Internet-Hetze: Snapchat will EU-Empfehlungen anwenden
Nun will auch Snapchat die EU-Empfehlungen gegen illegale Hasskommentare und Terrorpropaganda in seiner App anwenden. So soll vor allem die junge Generation, die vorwiegend Snapchat nutzt, geschützt werden.
Nach Facebook und Twitter will nun auch die Foto-App Snapchat die EU-Empfehlungen gegen illegale Hasskommentare und Terrorpropaganda anwenden. Das kündigte das US-Unternehmen nach Angaben der EU-Kommission am Montag an. Justizkommissarin Vera Jourova sagte: "Das ist besonders wichtig, weil es dabei helfen wird, die junge Generation zu schützen, die Snapchat nutzt."
Online-Plattformen wie Facebook, Twitter und YouTube hatten sich 2016 freiwillig dazu verpflichtet, stärker gegen Hasskriminalität im Internet vorzugehen. Nach Angaben der EU-Kommission vom Januar nahmen sie zuletzt rund 70 Prozent aller in den EU-Staaten beanstandeten Inhalte auf Grundlage der Selbstverpflichtung aus dem Netz. In mehr als 80 Prozent der Fälle wurden die Beiträge innerhalb von 24 Stunden gelöscht. Snapchat ist das mittlerweile siebte große Unternehmen, das den Verhaltenskodex anwendet.
Kampf gegen Online-Terrorpropaganda
Im März präsentierte die EU-Kommission weitere Empfehlungen im Kampf gegen Online-Terrorpropaganda. Dabei schlug die Brüsseler Behörde unter anderem eine Ein-Stunden-Frist zum Löschen gemeldeter Terrorpropaganda vor. Auf verpflichtende Maßnahmen verzichtet die EU-Kommission bislang.
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