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Niklas Reinhardt

Niklas Reinhardt, Eat Smarter "Pinterest ist der Hidden Champion unter den Social Networks"

Niklas Reinhardt, Eat Smarter

Eat Smarter

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Pinterest hat sich für Unternehmen zu einem spannenden Kanal gemausert. Für Niklas Reinhardt, Geschäftsführer des Publishers Eat Smarter, ist das Netzwerk gar der "Hidden Champion unter den Social Networks". Seine Social-Strategie erläutert er im Interview.

Wer ist Eat Smarter und was genau ist dein Aufgabenbereich?

Niklas Reinhardt: Eat Smarter ist Deutschlands führender Verlag für moderne und gesunde Ernährung. Er wurde 2009 von Dirk Manthey gegründet und ist bis heute inhabergeführt. Entgegen anderer klassischer Publisher lag unser Fokus zu Beginn bereits auf der Webseite. Mit Erfolg: Heute zählt eatsmarter.de monatlich knapp 4 Millionen Unique User. Unser zweites Standbein ist unser zweimonatlich erscheinendes Print-Magazin mit einer Auflage von knapp 80.000 Exemplaren. Zusammen mit Martin Fischer bilde ich seit Anfang 2019 die Geschäftsführung. Wir ergänzen uns dabei perfekt: Während ich stärker aus dem Digitalbereich komme, profitieren wir enorm von Martins langjähriger Print- und Sales-Expertise. 

Die Corona-Krise war für Publisher eine Herausforderung. Wie ist Eat Smarter damit umgegangen?

Reinhardt: Corona ist Herausforderung wie Chance zugleich. Während die TKPs in der Branche kurzfristig gefallen sind, sind wir langfristig dank unserer thematischen Ausrichtung gut aufgestellt. Unsere Fokusthemen "gesunde Ernährung" und "Gesundheit" treffen den Nerv der Zeit, weil das physische und psychische Wohlbefinden wichtiger wird. Die Menschen haben im Zeitalter des Home-Office und der geschlossenen Restaurants außerdem das Kochen neu für sich entdeckt. Wir haben hier vor allem profitiert, weil wir das richtige, glaubwürdige Angebot haben. Wir sind in 2020 Traffic-technisch um 40 Prozent gewachsen und haben unsere Position als führender Publisher eher noch ausgebaut. Das war von der Umsetzung nur möglich, weil wir Homeoffice ohnehin forciert hatten. Dadurch hat das Arbeiten von zu Hause bei uns zu keinem Leistungsabfall geführt. Ganz im Gegenteil.

Bleibt Print als wichtige Säule erhalten? Wie wichtig ist der Kanal für die Vermarktung?

Reinhardt: Unser Geschäftsmodell basiert auf drei Säulen: Print, Website und Social Media. Print ist nach wie vor eine sehr wichtige Säule. Aber natürlich verschiebt sich der Werbemarkt, und damit auch die Prioritäten. Deshalb haben wir uns 2018 neu und mit einer eigenen Programmatic-Unit unabhängig von Vermarktern aufgestellt. Dies ermöglicht es uns, individuelle Angebote zu machen. Zusätzlich bieten wir große, crossmediale Konzepte an, darunter auch Markenkooperationen mit Partnern wie dem Reformhaus oder der TK. Hier können wir mit diversen Argumenten punkten: unserer Webseiten-Reichweite, dem persönlichen Kontakt zu Nutzern auf Social Media sowie dem Premium-Anspruch unseres Hochglanz-Magazins. Gerade beim Thema Kochen und Rezepte bevorzugen viele Leser nach wie vor ein ausgedrucktes Exemplar.

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