
Kurssturz LinkedIn: Quartalszahlen enttäuschen
Beim Umsatz konnte LinkedIn im jetzt abgeschlossenen Quartal noch die Erwartungen übertreffen - doch auf die neuen Ausblicke reagierte die Börse prompt mit einem Kursfall.
Kein gutes Quartal für LinkedIn: Im ersten Vierteljahr 2015 musste das Karrierenetzwerk einen Nettoverlust von 43 Millionen US-Dollar hinnehmen. Das ist deutlich mehr als noch im Vorjahresquartal, als LinkedIn einen Verlust von 13 Millionen US-Dollar bekannt gegeben hatte.
LinkedIn betonte in seinem Finanzbericht dann auch den gewachsenen Umsatz: Im ersten Quartal 2015 betrug der Umsatz 638 Millionen US-Dollar. Das ist ein Zuwachs von 38 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr (473 Millionen US-Dollar).
Die Börse reagierte empfindlich auf die neu ausgegebenen Umsatzausblicke: Für das jetzt laufende Quartal erwartet LinkedIn einen Umsatz zwischen 670 und 675 Millionen US-Dollar - deutlich weniger als von Analysten prognostiziert. Die Folge war ein Fall der LinkedIn-Aktien an der Wall Street um 25 Prozent.
Mit seinen Premium-Abos macht LinkedIn mittlerweile 19 Prozent seines Umsatzes, so das Unternehmen. Den größten Anteil am Umsatz haben jedoch nach wie vor die so genannten Talent Solutions, die Produkte für die Personalschaffung. Durch sie erwirtschaftete LinkedIn 396 Millionen US-Dollar Umsatz und damit 62 Prozent des Gesamtumsatzes. Die restlichen 19 Prozent des Gesamtumsatzes kommen aus den Marketing Solutions des Unternehmens.
Auch im ersten Quartal 2014 hatte LinkedIn Umsatzsteigerung bei sinkendem Gewinn verzeichnet. Im April 2015 war bekannt geworden, dass LinkedIn sich für die Übernahme der Lernplattform Lynda interessiert.
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