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Fake News

Globale Maßnahmen gegen Fake News Instagram lässt Fakten extern überprüfen

shutterstock.com/Timofeev Vladimir
shutterstock.com/Timofeev Vladimir

Während Mutter Facebook schon seit drei Jahren mit externen Faktenprüfern zusammenarbeitet, sollen jetzt auch bei Instagram die Beiträge von Nutzern auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft werden.

Instagram will seine Bemühungen zur Bekämpfung von Fehlinformationen auf der Plattform nun auch auf Beiträge aus aller Welt ausweiten. Seit Mai 2019 hatte das Unternehmen bereits in den USA mit externen Faktenprüfern zusammengearbeitet. 

Damit eifert Instagram seinem Mutterunternehmen nach, das beispielsweise Falschinformationen im News Feed weiter unten platziert. So weit geht Instagram nicht: Die Platzierung von Beiträgen wird nicht geändert.

Stattdessen entfernt das Unternehmen den Beitrag aus öffentlich zugänglichen Bereichen der App, wie den Explore- und den Hashtag-Seiten. So bleiben beispielsweise die Beiträge von Konten, die regelmäßig Falschinformationen verbreiten, für ihre Follower weiterhin an prominenter Stelle in ihren Feeds sichtbar. 

Kombination aus Nutzer-Feedback und Technologie

Um festzustellen, welche Inhalte überhaupt zur Überprüfung an Faktenprüfer weitergeleitet werden, verlässt sich Instagram auf eine Kombination aus Nutzer-Feedback und Technologie. So haben die Nutzer beispielsweise schon seit August 2019 die Möglichkeit über eine Feedback-Option falsche Informationen zu signalisieren. Beiträge mit Fake News werden dann mit einer "False Information"-Notiz markiert, die den Inhalt zunächst verdeckt. 

Die Warnhinweise bei Falschnachrichten auf Instagram im Einsatz

Facebook

Mit Hilfe von Bildvergleichstechnologie will Instagram weitere identische Falschinhalte sowohl auf Instagram als auch Facebook identifizieren und markieren, so das Unternehmen in einem Blogbeitrag. Automatische Einblendungen, die auf Signalwörter reagieren, während die Nutzer ihre Beiträge formulieren, sollen den Usern darüber hinaus die Möglichkeit geben, ihre Texte vor dem Veröffentlichen zu überarbeiten. Dies funktioniert auch bei Kommentaren.

Interessant: Laut Techcrunch sind die Konten von Politikern nicht von den Überprüfungsmechanismen betroffen. Dies rechtfertige Instagram mit dem Schutz von Oppositionspolitikern, die sonst Schwierigkeiten haben könnten, sich gegen polarisierende Schmierenkampagnen zu wehren.

Vor knapp zwei Wochen hatte Instagram neue Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, nach denen unter anderem das Geburtsdatum bei Neuanmeldungen hinterlegt werden muss, um das Netzwerk für Kinder sicherer zu machen. 

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