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Instagram-Nutzer

Tests in den USA Instagram will kostenpflichtige Abo-Modelle für Influencer-Accounts einführen

Shutterstock / Ulyana Andreeva
Shutterstock / Ulyana Andreeva

Die Meta-Tochter Instagram plant eine Änderung ihres Geschäftsmodells. Künftig sollen Top-Influencer nicht nur an der Werbung mitverdienen, sondern ihre Follower für Content zur Kasse bitten können. Ähnliche Abo-Modelle sind auf anderen Plattformen bereits erprobt.

Für das Publikum ist die Nutzung von Instagram bislang in jedem Fall kostenlos. Von diesem Grundsatz will das Social Network jetzt abweichen. In einer auf Twitter verbreiteten Videobotschaft kündigte Instagram-Chef Adam Mosseri vergangene Woche die Einführung kostenpflichtiger Abonnements an, mit denen Creatorn von ihren Followern unterstützt werden können.

Entsprechende Tests "mit einer kleinen Zahl von Influencern" liefen bereits, so Mosseri in seiner Botschaft weiter. Für Instagram sei es wichtig, dass Content Creatorn auf Instagram eine Möglichkeit bekommen, ihre Arbeit monetarisieren zu können. Die Abonnements seien eine der besten Möglichkeiten ein vorhersehbares Einkommen zu erzielen, welche nicht an die Reichweite eines einzelnen Beitrages gekoppelt sind.

Drei Modelle geplant

Konkret kündigte Mosseri drei geplante Abo-Modelle an:

  • Subscribe Stories: Dieses Modell soll es den Creatorn ermöglichen, nur für Abonnenten live zu gehen. Alle Nutzer ohne Abonnement können dieses Live-Video nicht sehen. Die Story soll mit einem lila Rahmen gekennzeichnet werden
  • Subcribers Live: Diese Stufe ähnelt der vorherigen, bietet aber darüber hinaus die Möglichkeit, eigene Inhalte nur für eine bestimmte Gruppe von Abonnenten zur Verfügung zu stellen.
  • Subscriber Badge: Ein grafisches Symbol erscheint bei Nachrichten oder Kommentaren neben dem Namen des Abonnenten. So macht er seine Verbundenheit mit dem Creator deutlicher.

Die Kosten für die einzelnen Module sollen sich zwischen 99 US-Cent im Monat und einmalig 99 US-Dollar bewegen können. Wie viel von diesen Beträgen am Ende den Creatorn bleibt, steht - wie vieles andere - noch nicht fest.

Hintergrund dieser Entwicklung dürfte ein zunehmender Kampf um die kreativsten Inhalte in Social Media sein. Andere Plattformen wie etwa Twitch bieten ähnliche Monetarisierungsmodelle bereits an und übern so auf viele Kreativschaffende eine erheblich höhere Anziehungskraft aus.

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