Fashion-Vertical Überraschendes Aus für Burda-Beteiligung Mode Media
Das Fashion-Vertical Mode Media hat überraschend seinen Geschäftsbetrieb eingestellt. Obwohl das Unternehmen, bei dem Burda investiert war, mit einer Milliarde US-Dollar bewertet war, sollen finanzielle Perspektiven gefehlt haben.
Mode Media (früher Glam Media) macht von einem Tag auf den anderen dicht. Die überraschende Einstellung des Geschäftsbetriebs vermeldete jetzt das Wall Street Journal. Burda war einer der größten Investoren. Das amerikanische Digitalunternehmen bündelte Fashioninhalte aus unterschiedlichen Quellen und verpasste ihnen einen einheitlichen Look. Dafür arbeitete man viel mit Bloggern zusammen und vermittelte die auch an Unternehmen für Influencer Marketing.
Noch im vergangenen Jahr hatte Mode Media einen Umsatz von 90 Millionen US-Dollar erwirtschaftet und wurde mit einer Milliarde US-Dollar bewertet. Laut comScore war Mode der zehntgrößte digitale Publisher in den USA mit 137 Millionen Visits. Der Grund für das plötzliche Aus sei eine fehlende wirtschaftliche Perspektive gewesen, wie ein Burda-Sprecher gegenüber Meedia sagte. Mode Media sei ohnehin nur eine Minderheitsbeteiligung gewesen. In der letzten Finanzierungsrunde im Mai 2015 war Burda allerdings der Hauptinvestor. Und der Techblog Recode behauptet, Burda hätte im Hintergrund die Fäden gezogen, obwohl bis vor kurzem Star-Investor Marc Andreesen im Board saß.
Schwer Investoren zu gewinnen
Es wurde für Mode Media aber offenbar zunehmend schwer, an Investoren-Gelder zu gelangen. Auch personell litt das Unternehmen wohl unter dem Verlust von Gründer und CEO Samir Arora im April. Auch Andreesen verließ das Board im April.
Auch die Blogger und Content-Creators wurden wohl nicht mehr ordentlich bezahlt. Viele rechnen ihren Tweets zufolge nicht mehr damit, überhaupt noch Geld zu bekommen.
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