
Downloadzahlen für Facebook Home sinken Zuckerbergs Liebling begeistert nicht
Stellte Home mit großem Aufwand vor: Zuckerberg
Stellte Home mit großem Aufwand vor: Zuckerberg
Mark Zuckerbergs Lieblingsprojekt Facebook Home hat keine Erfolgsstory hingelegt. Seit dem Launch dümpelt die App im Play Store vor sich hin. Grund dafür könnte der bisher fehlende Support für Apps und Widgets sein.
Bisher enttäuschen die Zahlen, die Facebook Home vorweisen kann. Trotz einer Milliarde Mitglieder im sozialen Netzwerk von Facebook wurde die Home-App bisher nur von rund einer Million Nutzern heruntergeladen. Das berichtet Techcrunch unter Berufung auf Analysen von Distimo und App Annie. Das Ergebnis: Facebook Home gehört nicht zu den beliebtesten Apps und verliert stetig an Boden.
Der Launch von Home fand bereits Mitte April 2013 statt. Laut App Annies Analyse der 500 beliebtesten Anwendungen auf Google Play befand sich Home am 16. April 2013 immerhin auf Platz 72 in den USA. Am 23. April 2013 konnte sie in 38 Ländern weltweit unter den Top-100-Apps gefunden werden. Doch bereits Ende April 2013 gehörte die App in 29 Ländern nicht mehr zu den beliebtesten hundert.
Distimos Übersicht (siehe Grafik) verdeutlicht den Stand Ende April 2013, als sich Facebook Home lediglich in Luxemburg in den Top 100 befand. In Deutschland erreicht Home gerade einmal die Top 300. Im Mai sieht es sogar für Home noch düsterer aus: In Schlüsselmärkten wie Frankreich, Deutschland und Brasilien erzielt die Anwendungen keine Platzierung unter den 500 am häufigsten heruntergeladenen Apps.
Dazu kommt: Viele Nutzer kehren Home nach dem Download den Rücken. Grund für das fehlende Engagement der könnten die fehlenden App-Ordner und personalisierten Widgets auf den Smartphones der Nutzer sein, die beim Herunterladen überschrieben werden. Nach Informationen von Techcrunch soll Facebook nunmehr daran arbeiten, die Anwendung zu überarbeiten, um Nutzern den Zugang zu ihren individuell angepassten Apps und Widgets zu erlauben. Bisher gibt es die App auch nur für fünf Geräte, nämlich Samsung Galaxy Note II, Galaxy S III und Galaxy S 4 sowie die HTC-Geräte One X oder One X+.
Gleichzeitig arbeitet Facebook übrigens derzeit daran, sein Bewegtbildangebot Live mit eigenproduzierten Inhalten aufzuwerten. Vor allem Übertragungen von Live-Events sollen stärker in den Vordergrund gerückt werden, um Nutzer mit Live-Chat-Funktionalitäten von die Second-Screen-Möglichkeiten von Facebook zu überzeugen, so Techcrunch.
Warum Facebook in Deutschland als Werbemedium verkannt wird, wie sich Desktop- und mobile Nutzung unterscheiden sowie welche Werbemöglichkeiten es auf Home geben wird, erklärt Facebooks Nordeuropa-Chef Martin Ott im Interview mit INTERNET WORLD Business.