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Neuer Prepaid-Tarif WhatsApp im Mobilfunknetz kostenlos nutzen

Shutterstock.com/Twin Design
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Der Kurznachrichtendienst WhatsApp plant noch dieses Jahr die Einführung eines eigenen Mobilfunkangebots. Nun gibt es erste Details zu den neuen Tarifen.

Vor Kurzem wurde bekannt, dass der Kurznachrichtendienst WhatsApp anderen Mobilfunkanbietern wie Simyo, Blau.de & Co bald Konkurrenz macht. WhatsApp wird in Zusammenarbeit mit E-Plus als selbstständiger Mobile Virtual Network Operator (MVNO) ein ganz eigenes Mobilfunk-Produkt auf die Beine stellen.

Wie die WirtschaftsWoche jetzt aus Unternehmenskreisen von E-Plus erfahren hat, soll es die Nutzung von WhatsApp quasi zum Nulltarif geben. Beim neuen Prepaid-Mobiltarif von WhatsApp sollen alle Texte, Bilder und Videos, die über WhatsApp versendet und empfangen werden, nicht auf das Datenvolumen angerechnet werden.

Das Besondere dabei: Damit lässt sich WhatsApp auch dann noch uneingeschränkt weiter nutzen, wenn das Guthaben der Prepaid-Karte aufgebraucht ist. Weitere Details wie Preise will WhatsApp kurz vor dem Marktstart im April bekanntgeben.

Die Jugend nutzt lieber WhatsApp als Facebook? Nachrichten wie diese können das soziale Netzwerk nun kalt lassen, denn Facebook hat Mitte Februar den Kurznachrichtendienst übernommen - für 16 Milliarden US-Dollar. Die Kaufsumme setzt sich aus Facebook-Anteilen in Höhe von zwölf Milliarden US-Dollar und weiteren vier Milliarden US-Dollar in bar zusammen.

Nach Aussage von Facebook soll WhatsApp unabhängig bleiben und sein Angebot als eigenständige App weiterführen. Das Unternehmen werde weiterhin in Mountain View, Kalifornien, ansässig bleiben, Koum zieht in den Facebook-Vorstand ein. Für die 16 Milliarden US-Dollar erhält Facebook nicht nur rund 50 neue Mitarbeiter, sondern auch Zugang zu gut 450 Millionen WhatsApp-Nutzern.


Im Januar 2014 hatte WhatsApp-Gründer Jan Koum auf der DLD Conference noch explizit dementiert, sein Unternehmen verkaufen zu wollen. Seine Begründung: "Alle großen Internetfirmen haben gemeinsam, dass sie unabhängig geblieben sind. Wir wollen auch in 50 Jahren noch existieren."

 
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