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Facebook überarbeitet sein Angebot an Anzeigenformaten

Facebook überarbeitet seine Anzeigenformate Weniger ist mehr

Hat Facebook zu viele Anzeigenformate im Angebot? Das Feedback von Werbekunden scheint diesen Eindruck zu bestätigen. Das soziale Netzwerk kündigt jedenfalls an, sein Anzeigenangebots zu bereinigen.

Facebook will die Zahl seiner Anzeigenprodukte reduzieren. Von bisher 27 verschiedenen Formaten sollen bis Ende dieses Jahres nur rund die Hälfte übrig bleiben. Zu diesem Schluss ist das Unternehmen auf Grund von Rückmeldungen von Marketern gekommen, die festgestellt haben, dass sich einige Anzeigenprodukte in ihrer Wirkung überschneiden und die Wahl der passenden Werbeformate somit für die Werbekunden oftmals schwieriger ist, als sie sein müsste.

So sollen beispielsweise bereits im Juli 2013 die Facebook Questions und die Offers als Anzeigenprodukte aus der Palette der Formate entfernt werden, da beide weniger effektiv als Standardbeiträge oder Anzeigen wirken: Anstatt von Questions nutzen Marketer bereits jetzt lieber Foto-Illustrationen in ihren Beiträgen, und statt das Ad-Angebot der lokalen Online-Offers einzusetzen, verlinken Marketer auf ihre Webseite direkt.

Außerdem will das Unternehmen die Anzeigen optisch vereinheitlichen. "Wir wollen eine visuell durchgängigere Optik für unsere Anzeigen kreieren, die sowohl den Zielen der Marketer entsprechen als auch ihrem Platz im Facebook-Umfeld", so Facebook-Mitarbeiterin Fidji Simo im Newsroom-Blog von Facebook.

Unternehmen wie der Autovermieter Sixt haben mit den Offers sehr gute Ergebnisse erzielt: Die Zahl der Buchungen erhöhte sich im Test-Monat um 200 Prozent. Wie Firmen ihre Fans mit Facebook Offers zum Einkauf bewegen - online oder im Geschäft vor Ort - erklärt Ben Moehlenhoff, Head of Social Media bei eprofessional.

Dass Facebook sich intensiv auf seine Werbeprodukte konzentriert, ist kein Wunder: Im ersten Quartal 2013 hatte das Unternehmen beispielsweise bei einem Gesamtumsatz von 1,46 Milliarden US-Dollar allein 1,25 Milliarden US-Dollar mit Werbung gemacht.

 
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