
Bewegtbild in Netzwerken Wie sehr Video auf Facebook boomt
Mit der Verbreitung von Smartphones und Tablets wird die Kommunikation immer visueller. Facebook nennt neue Zahlen zum Videokonsum - und gibt Tipps für Werbungtreibende.
Der Trend zum Video hat Facebook voll ergriffen. Und das nicht nur hinsichtlich von Werbeeinblendungen, auch die Nutzer stellen mehr Clips denn je in ihr Netzwerk ein. Im vergangenen Jahr steigerte sich die Zahl der veröffentlichten Videobeiträge pro Person um 75 Prozent. In den USA lag die Wachstumsrate sogar bei 94 Prozent. Über 50 Prozent der Menschen, die dort täglich auf Facebook zugreifen, schauen jeden Tag mindestens ein Video an.
Weltweit war 2014 die Anzahl der Videos im News Feed - veröffentlicht von Mitgliedern, Marken und Medien - 3,6 mal höher als im Vorjahr. Der Großteil der Videos auf Facebook wurde auf mobilen Geräte angesehen (65 Prozent).
"Mehr Nutzer kreieren, versenden und interagieren mit Videos auf Facebook - und die Zusammensetzung des Nachrichten-Feeds wandelt sich", konstatitiert das Netzwerk in seinem Blogbeitrag. So habe sich die Gesamtzahl an Videos sowohl von Privatnutzern als auch von Marken innerhalb eines Jahres mehr als verdreifacht.
Seit Juni 2014, so das Netzwerk weiter, gibt es auf Facebook im Durchschnitt eine Milliarde Videoaufrufe pro Tag. Und auch als Ort der Erstbegegnung mit neuen Videoclips sei das Netzwerk beliebt: 76 Prozent der US-Nutzer gaben an, Videos auf Facebook zu entdecken.
Das soziale Netzwerk gibt Werbungtreibenden drei Tipps für den Einsatz von Bewegtbild:
1. Starke Bilder vom ersten Moment an
Entscheidend ist, die Menschen innerhalb von Sekunden zu fesseln, damit auf dem mobilen Gerät "der Daumen stehen bleibt" und nicht weiter gescrollt wird. Die ersten drei Sekunden eines Videos sind ausschlaggebend und sollten bereits sehr starke Bilder enthalten. Generell gilt: Je kürzer ein Video, desto häufiger wird es angesehen - natürlich funktionieren auch längere Clips, wenn die Geschichte fesselt.
2. Videos sollten ohne Sound funktionieren
Die meisten Videos werden unterwegs angesehen und es ist nicht immer möglich den Ton einzuschalten. Gute Videos regen bereits ohne Ton zur Interaktion an - in manchen Fällen sind Untertitel eine gute Lösung.
3. Kampagnenziele mit unterschiedlichen Mitteln erreichen
Die Menschen verbinden sich über verschiedene Geräte mit Facebook. Bildschirmgrößen und Verbindungsgeschwindigkeiten unterscheiden sich. Aus diesem Grund sollten Unternehmen auf unterschiedliche visuelle Lösungen setzen, um damit ihre Zielgruppe mit dem passenden Inhalt zu erreichen.
Im vergangenen Jahr investierte Facebook selbst in Video und legte sich die Videowerbeplattform LiveRail zu.