
Informationsweitergabe bei Facebook Userdaten gehen doch an App-Entwickler
Nach Protesten von Facebook-Nutzern hatte das soziale Netzwerk seinen im Januar 2011 verkündeten Plan, Mobilfunknummern und Adressen von Usern an App-Entwickler weiterzuleiten, auf Eis gelegt. Jetzt wurde bekannt, dass Facebook die Datenübergabe in Zukunft dennoch einführen wird.
Facebook erklärt in Erwiderung einer Anfrage zweier US-amerikanischer Politiker, dass in Zukunft Applikationen User-Daten wie Handynummer und Adresse abfragen dürfen. Das berichtet paidContent. Das Netzwerk versichert dabei, den Prozess der Informationsübergabe für die Nutzer deutlicher zu machen, so dass diese individuell auf die Daten-Abfrage reagieren können. Auch ein nachträgliches Entfernen von Nutzerdaten aus dem Netzwerk sei dabei noch möglich.
Das Unternehmen arbeite weiterhin an dem Plan und habe auch im Vorfeld des ersten Versuchs, die Datenübergabe einzuführen, mit externen Datenschutzgruppen kooperiert, um möglichst nutzerfreundliche Regeln für den Informationsabgleich aufzustellen. Insbesondere in Bezug auf die Daten von nicht-volljährigen Nutzern werde Facebook Restriktionen einführen.
Wann genau die Datenübergabe möglich gemacht werde, ist noch nicht klar. Im Januar hatte Facebook App-Entwicklern ermöglicht, auf die Telefonnummern und Adressen von Netzwerknutzern zurückzugreifen. Nach Kritik seitens der Nutzer war diese Funktion wieder abgeschaltet worden.
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