
Facebook plant zweite Aktienemission in diesem Jahr Kapital aus Börsengang reicht nicht für Steuern
Fünf Milliarden US-Dollar will Facebook bei seinem geplanten Gang an die Wall Street erlösen - und jetzt ist schon klar, dass das Geld nicht reichen wird. Um Steuern auf die Gewinne aus Mitarbeiteraktien zu begleichen, könnte das soziale Netzwerk gezwungen sein, zusätzliche fünf Milliarden US-Dollar einzusammeln.
Facebook plane deshalb eine zweite Aktienausgabe noch in diesem Jahr, berichtet die boersengang-facebook-in-der-steuerfalle/60169823.html:Financial Times Deutschland unter Berufung auf Unterlagen, die das Unternehmen bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat.
Mitarbeiter und Manager halten Belegschaftsaktien und Aktienoptionen im Wert von 23 Milliarden US-Dollar, die sie sechs Monate nach Börsengang verkaufen dürfen - und auf die dann Steuern fällig werden. Diese Steuern will Facebook übernehmen - und benötigt dafür weitere fünf Milliarden US-Dollar. Die Zahlen basieren auf einem geschätzten Kurs von 45 US-Dollar.
Nicht einkalkuliert sind dabei die Aktien, die Gründer Mark Zuckerberg selbst besitzt. Dieser hält 28,4 Prozent am sozialen Netzwerk. Für seine persönlichen Gewinne muss der CEO mit Steuern in Höhe von bis zu zwei Milliarden US-Dollar rechnen.
Facebook hat Anfang Februar seine Zulassung an der Börse beantragt. Im Prospekt nennt das Unternehmen folgende Zahlen: Das soziale Netzwerk hat gegenwärtig 845 Millionen Mitglieder, von denen 483 Millionen täglich aktiv sind. Der Umsatz 2011 betrug 3,7 Milliarden US-Dollar, der Gewinn eine Milliarde US-Dollar. Weitere wichtige Anteilsinhaber neben Zuckerberg sind die Investoren James Breyer mit 11,4 Prozent und Peter Thiel mit 2,5 Prozent, sowie Mitgründer Dustin Moskovitz, der 7,6 Prozent an Facebook hält.
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