
Klage wegen Irreführung Investoren bringen Facebook vor Gericht
Vor gut anderthalb Jahren ging Facebook an die Börse. Jetzt bringen Investoren Firmenchef Mark Zuckerberg und Dutzende Banken vor Gericht. Der Vorwurf: Irreführung beim Börsengang. Zuckerberg verkauft nun außerdem Facebook-Aktien für mehr als zwei Milliarden Dollar.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg und zahlreiche begleitende Banken müssen vor Gericht. Investoren haben Klage wegen Irreführung von Investoren beim Börsengang des sozialen Netzwerks eingereicht. US-Bundesbezirksrichter Robert Sweet hatte die Klage zugelassen, schreibt der Guardian.
Nach Ansicht der Investoren hätte Facebook interne Prognosen darüber offen legen müssen, wie sich die zunehmende mobile Nutzung des Netzwerks auf die Umsätze auswirkt. Facebook hatte im Mai 2012 sein Börsendebüt hingelegt. Noch nie zuvor wurde ein Unternehmen beim Börsengang so hoch bewertet, wie der Social-Media-Riese: Facebook und die bisherigen Anteilseigner nahmen insgesamt 16 Milliarden US-Dollar ein.
Wie nun bekannt wurde verkauft der Gründer des sozialen Netzwerks Zuckerberg Facebook-Aktien im Wert von rund 2,3 Milliarden Dollar. Der ehemalige Informatik-Student aus Harvard, der mit Facebook zum Milliardär wurde, verkaufte demnach 41,4 Millionen Anteilsscheine im Rahmen einer Emission, die insgesamt 70 Millionen Stammaktien umfasst, berichtet der Spiegel. Anschließend fiel der Kurs am Donnerstag vorbörslich um knapp vier Prozent.