
Facebook reagiert auf Kritik an Privatsphäreeinstellungen Ein Hauch von Einsicht
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg betreibt Schadensbegrenzung. Der Facebook-Chef beteuert, dass er das Feedback aus Reihen der User und der Politik auf die kürzlich erfolgten Datenschutzänderungen des sozialen Netzwerks berücksichtigen werde. Das Unternehmen habe sein Ziel verfehlt.
Die heftige Kritik an den letzten Privatsphäreänderungen und insbesondere der Instant Personalisation-Funktion auf Facebook sind an dem Unternehmen nicht spurlos vorbeigegangen, schreibt Mark Zuckerberg in der Washington Post. Sein Unternehmen habe wohl zu schnell agiert - und wolle jetzt auf die Kritik reagieren.
Während Zuckerberg nach wie vor den Standpunkt verteidigt, dass ein offenes Web mit weitesten Austauschmöglichkeiten wünschenswert sei, will er aus den jetzt gemachten Erfahrungen lernen. "Viele von Ihnen dachten, dass unsere Datenschutzeinstellungen zu komplex sind. Unsere Absicht war, Ihnen eine Fülle von abgestuften Kontrollfunktionen zu geben, aber das ist nicht das, was viele von Ihnen wollten. Wir haben das Ziel knapp verfehlt", so Zuckerberg. In den kommenden Wochen werde das Unternehmen neue Privatsphäreneinstellungen einrichten, die nutzerfreundlicher sein sollen.
Darüberhinaus betont Zuckerberg, dass die Kontrolle über die Nutzerinformationen nach wie vor bei den Usern selbst liege. Persönliche Daten werden nicht an Dienste oder Werbekunden verkauft oder weitergegeben. Facebook bleibe weiterhin ein kostenloser Dienst.
In der vergangenen Woche hatte das Wall Street Journal aufgedeckt, dass Facebook, MySpace und weitere soziale Netzwerke Userdetails an ihre Werbekunden weitergegeben haben. Auf diese Weise konnten die Unternehmen die Namen jener Nutzer herausfinden, die auf ihre Anzeigen geklickt haben. Facebook und MySpace haben auf die Sicherheitslücke bereits reagiert und den entsprechenden Code überarbeitet.
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