
Nutzer-Einstellungen gegenüber den fünf Internet-Riesen Facebooks Führungsrolle ist besorgniserregend
Einer der fünf Riesen: Facebook
Einer der fünf Riesen: Facebook
Die Machtpositionen der Big Five der Online-Branche - Amazon, Google, Facebook, eBay und Apple - wird von vielen Internet-Nutzern durchaus kritisch gesehen. Das zeigt die W3B-Studie "Trends im Nutzerverhalten" von Fittkau & Maaß Consulting. Demnach empfindet fast die Hälfte der Online-User vor allem Facebooks Macht als besorgniserregend.
Man nennt sie auch die "AGFEAs" - die fünf mächtigen Technologie-Unternehmen Amazon, Google, Facebook, eBay und Apple. Ihre Stellung wird von vielen Marktteilnehmern bewundert - von vielen Internet-Nutzern allerdings durchaus kritisch beäugt. Als relativ unbedenklich halten die meisten noch die Vormacht von Amazon, eBay und auch Google - die dominante Stellung von Facebook löst aber bei vielen Unbehagen aus. Das ergab die neue W3B-Studie "Trends im Nutzerverhalten" vom Marktforschungsunternehmen Fittkau & Maaß Consulting.
Insgesamt 45 Prozent der über 100.000 befragten Internet-Nutzer gaben an, dass sie die führende Rolle Facebooks unter den sozialen Netzwerken als Besorgnis erregend empfinden (15 Prozent nehmen sie als "bedenklich", 30 Prozent als "sehr bedenklich" wahr). Facebook führt somit ungeachtet der hohen Reichweite die Rangliste der untersuchten Unternehmen an, deren Führungsrolle aus Nutzersicht kritisch beurteilt wird. Lediglich ein Viertel der Befragten stuft die Machtposition des Netzwerks eher positiv ein.
Mit deutlichem Abstand folgt auf Rang zwei Apple mit 29 Prozent Kritikern. Anders als Facebook kann Apple jedoch einen fast ebenso großen Anteil Befürworter aufweisen. Auf dem dritten Platz liegt Google mit gut einem Viertel Skeptikern und 47 Prozent positiv Gesinnten. Über die meisten "Fans" verfügt überraschenderweise trotz Leiharbeiter-Skandal Amazon mit rund 50 Prozent. Den geringsten Anteil an Kritikern kann eBay mit knapp 18 Prozent aufweisen.
Insgesamt sind es aber relativ wenig Nutzer, die die beherrschenden Stellungen der fünf Internet-Giganten kritisch bewerten. Insbesondere Männer mit gehobenem Bildungs- und Einkommensniveau tendieren dazu. So ist der typische "Facebook-Ablehner" etwa männlich, zwischen 35 und 55 Jahre alt und hat Abitur. Während seine Nutzung von Weblogs, Wikis und Twitter in etwa dem Internet-Durchschnitt entspricht, macht er mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Bogen um Facebook & Co.: 44 Prozent der Facebook-Kritiker nutzen selbst keine sozialen Netzwerke; in der Internet-Gesamtnutzerschaft beträgt dieser Wert lediglich 25 Prozent.
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