
Facebook peilt 28 bis 35 US-Dollar pro Aktie an Börsengang bringt Rekorderlös
Der Gang aufs Börsenparkett des weltweit größten sozialen Netzwerks Facebook wird seit Langem erwartet. Am 18. Mai 2012 will das Unternehmen den Schritt wagen und seine Aktien für einen Preis zwischen 28 und 35 US-Dollar pro Stück ausgeben.
Diese Preisspanne geht jetzt aus einem aktualisierten Börsenprospekt hervor. Facebook erhofft sich von der Erstemission Erlöse in Höhe von 11,8 Milliarden US-Dollar. Verglichen mit dem Börsengang von Google ein absoluter Rekordwert. Google hatte 2004 gerade einmal 1,7 Milliarden US-Dollar durch die Ausgabe von Aktien eingenommen.
Die Bewertung des Social Network könnte laut Medienberichten durch den IPO auf 80 bis 95 Milliarden US-Dollar ansteigen. Zwischenzeitlich wurde Facebook ein Gesamtwert von 100 Milliarden US-Dollar zugeschrieben.
In jedem Fall wäre Facebook damit das wertvollste Onlineunternehmen, das an die Börse gegangen ist. Die Bewertung – egal, ob man von 80 oder 100 Milliarden US-Dollar ausgeht – liegt sehr deutlich über der von beispielsweise dem weltgrößten Computerhersteller Hewlett Packard (48 Milliarden US-Dollar) oder dem weltgrößten Automobilkonzern General Motors (35 Milliarden US-Dollar). Selbst beim großen Internetrivalen Google lag die Bewertung nach dem Börsengang lediglich bei 23 Milliarden US-Dollar. Inzwischen wird der Wert von Google jedoch auf über 200 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Vor dem Gang an die Börse will Facebook mit einer Roadshow Anlegern die Anteilsscheine an dem Unternehmen schmackhaft machen. Diese soll am kommenden Montag starten und wird vor allem von Facebooks COO Sheryl Sandberg und dem Finanzchef David Ebersmann bestritten. Auftritte von Firmengründer Mark Zuckerberg sind nur sporadisch geplant.
Mehr als 900 Millionen Nutzer sind bei Facebook angemeldet. Nach Unternehmensangaben sind mehr als die Hälfte davon (532 Millionen) jeden Tag in dem Netzwerk aktiv, lesen die Statusnachrichten ihrer Freunde, chatten mit ihren Kontakten und laden eigenen Fotos oder Videos hoch. Eine ebenso große Nutzerschaft greift mobil auf das soziale Netzwerk zu.
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