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Kreativitaet

Posts, die Aufmerksamkeit generieren Was ist eigentlich Performance Design?

Shutterstock/smolaw
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Bei all den Werbeeindrücken, die sich im Laufe des Tages ansammeln, müssen Brands und Händler versuchen, aus der Masse der Eindrücke herauszustechen. Genau an dieser Stelle setzt das  "Performance Design" an.

Von Philipp Reittinger, Mitgründer und Geschäftsführer von ZweiDigital

Eine kleine Aufgabe für Sie: Versuchen Sie einmal alle Werbeeindrücke zu sammeln, denen Sie im Laufe eines einzigen Tages ausgesetzt sind. Vermutlich werden Sie sich schwertun, nicht unmittelbar den Überblick zu verlieren. Für Werbetreibende heißt das: Man muss irgendwie versuchen, aus der Masse der Eindrücke herauszustechen. Genau an dieser Stelle setzt das sogenannte Performance Design an.

Performance Design findet vor allem in den sozialen Medien Anwendung. Jetzt könnte man anmerken, dass ausgerechnet Social Media mit all seinen Facetten für noch mehr Reizüberflutung bei der potenziellen Zielgruppe sorgt. Das ist auch vollkommen richtig - das Performance Design wurde schließlich direkt für die Königsdisziplin entwickelt.

Wie erstellen Performance Designer also Posts, die in gerade einmal zwei Sekunden alle Blicke auf sich ziehen müssen?

Emotionen und Trends als Ansporn für Nutzer

Einer der wichtigsten Antriebe des Menschen, Entscheidungen zu treffen und zu handeln, sind seine Emotionen. Meist unweigerlich, werden unsere Emotionen heute - gerade im jüngeren Alter - von Trends beeinflusst, auf die uns Influencer und Medien hinweisen. Unternehmen nutzen diesen Effekt, um Werbung auf diesem Wege mit Triggern zu beladen, die bei der Zielgruppe Emotionen auslösen. 
 
Für die Nutzer bleibt es jedoch nicht nur bei dem Gefühl, das der Post in ihnen weckte. Vielmehr brennt sich die Verbindung zwischen Emotion und Visual beziehungsweise Werbebotschaft in ihrer Gesamtheit in das Unterbewusstsein ein. So wird der nächste Einkauf, wenn auch unbewusst, durch diese Assoziationen gelenkt. Performance Designer sprechen hier vom "Visual Storytelling".
 
Beim Visual Storytelling greifen Unternehmen oft auch aktuelle Nachrichten und große Ereignisse auf. Die dadurch verursachten Assoziationen reichen von extremer Vorfreude auf den Super Bowl mit passenden Angeboten des Discounters um die Ecke bis hin zur Sympathie mit einer Modemarke. Soviel zum Ideellen. Doch woran erkennen Sie auch optisch gutes Performance Design?

Performance Design Beispiel1

ZweiDigital

Kurz und reizvoll muss es sein

Im für das jeweilige soziale Medium optimalen Format machen die Visuals schon - rein optisch - eine gute Figur. Die Key-Message des Posts prangt stets in kurzen Worten auf dem Visual, damit Nutzer direkt darauf stoßen. Im schier endlosen Feed sollen die Augen schließlich an der gewünschten Stelle stoppen. Nicht von ungefähr also, kommt die fachliche Bezeichnung "Feed-Stopper", die genau diesen Effekt beschreibt. 
 
Hat der Feed-Stopper seinen Zweck erfüllt, wollen Konsumenten mehr erfahren. Der Claim reicht ihnen nicht mehr aus. Das wissen die Unternehmen und platzieren ihr Logo auf dem Visual. So assoziiert der Nutzer den Post bestenfalls direkt mit der Marke. Den krönenden Abschluss bieten Aufforderungen á la "Jetzt informieren", die sowohl auf dem Bild, als auch als Link in der Post-Beschreibung stehen. Schließlich ist es doch genau das, was der Konsument wollte: "Mehr erfahren!"

Performance Design Beispiel2

ZweiDigital

Selbst wenn dieser Artikel es nicht beabsichtigt, sehen Sie in den nächsten Tagen bestimmt genauer hin, wie Werbeposts aufgebaut sind. Noch viel wichtiger: Sie wissen nun, wie Performance Design im Kern funktioniert und können somit auch Visuals, die für Ihr Unternehmen erstellt wurden, auf Storytelling, Feed-Stopper und weitere Kriterien prüfen - und somit immer die bestmögliche Performance aller Marketingmaßnahmen in Social Media sicherstellen.

Performance Design Beispiel3

ZweiDigital


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