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Snapchat Kampagne

Social Media Conference 2022 Wie L’Oréal mit AR auf Snapchat auf die mentale Gesundheit aufmerksam macht

L’Oréal/Snap
L’Oréal/Snap

Welche technischen Möglichkeiten Augmented Reality bereits bietet und welche Rolle die Technologie im Marketing-Mix von L'Oréal spielt, haben Hannah Johnson von Snapchat und Hans Neubert von Maybelline New York auf der Social Media Conference 2022 verraten. 

Bei Augmented Reality (AR) denken viele Menschen in erster Linie an lustige Lenses, wie zum Beispiel die typischen Hundeohren. Doch die Technologie kommt inzwischen auch in den anderen Bereichen zum Einsatz, sei es zum virtuellen Anprobieren von Kleidung oder, um neue Dinge zu lernen.

Im Zuge der Social Media Conference 2022 in Hamburg haben Hannah Johnson, Creative Strategy Lead bei Snapchat, und Hans Neubert, Digital Brand Manager bei Maybelline New York, über verschiedene Use Cases gesprochen und ein Kampagnenbeispiel mitgebracht. 

Hannah Johnson und Hans Neubert

Hannah Johnson von Snapchat und Hans Neubert von Maybelline New York auf der Social Medie Conference 2022 in Hamburg

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"AR ist im Prinzip eine digitale Erweiterung des Alltags. Neben der spielerischen Nutzung kann es auch die kommunikative Inklusion fördern, man kann zum Beispiel lernen, in Gebärdensprache kommunizieren.
Zudem kann durch die Try-on-Technologie das Retourenproblem verbessert werden", sagt Hannah Johnson. Vor allem die Gen Z erwarte immersive Erlebnisse. Das macht sich auch auf Snapchat bemerkbar: Laut eigener Angaben wird AR von 250 Millionen Usern auf dem Portal genutzt - und das 30 Mal pro Person pro Tag.

Awareness schaffen

Dieses Potenzial nutzt auch der Beauty-Konzern L'Oréal für sich. Anlässlich des World Mental Health Days hat das Unternehmen mit der Marke Maybelline New York eine neue AR-Kampagne auf Snapchat im Zuge der Aktion "Brave Together" entwickelt. Eine Quiz-Lens soll dabei helfen, erste Anzeichen für eine Depression bereits frühzeitig bei sich selbst oder anderen zu erkennen und aktiv Hilfe zu finden. Zudem sollte die Kampagne zu einer Destigmatisierung von Depressionen und Angstzuständen beitragen und Awareness schaffen.

"Wir können Beauty, aber wir beschäftigen uns trotzdem nicht nur mit den schönen Dingen. Deswegen war es uns ein Anliegen, bei dem Thema mehr zu tun", so Hans Neubert. "Die Früherkennung ist wichtig. Zusammen mit Snapchat haben wir ein Phasensystem entwickelt, das die die Symptome von Depressionen abfragt." Nutzen User das Angebot, müssen diese lediglich den Kopf leicht bewegen, um spezielle Fragen zu beantworten. Im Anschluss werden dann Hilfsangebote über einen Link zu einer Microsite sowie der Kontakt zur deutschen Depressionshilfe bereitgestellt.

Pandemie, Wirtschaftskrise, Unsicherheit auf dem Jobmarkt: Viele junge Menschen haben derzeit mit Depressionen zu kämpfen. "Wir glauben, dass das Technologie dabei helfen kann, die Challenges unserer Zeit zu überwinden", so Johnson.  

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