
Wer einen Onlineshop betreibt, sollte diesen kontinuierlich weiterentwickeln, denn gut optimierte Shops verkaufen besser. Der Report "Zukunftsthemen im E-Commerce 2014" der Agentur netz98 hat sich auch mit dem Thema Shop- und Usabilityoptimierung befasst. INTERNET WORLD Business stellt einige Beispiele für Optimierungsmöglichkeiten vor

Storytelling
Im Prinzip geht es beim Storytelling darum, eine lebendige Geschichte zu erzählen, dazu braucht es aber keine Kurzgeschichte oder einen Roman, ein Bild reicht völlig. Ziel ist es, Produkte emotional auf unterhaltsame Weise in Szene zu setzen und so für Aufmerksamkeit beim Konsumenten zu sorgen. Dies kann durch die Gestaltung der Seite passieren oder durch eine individuelle Bildsprache. In Zukunft wird es im E-Commerce mehr darum gehen, Produkte unterhaltsam zu präsentieren, und Storytelling ist eine Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen

Bessere Orientierung durch Bilder
Jeder zusätzliche Orientierungs- und Suchaufwand reduziert die Kaufmotivationdes Kunden. Um den Benutzer schneller zum Ziel zu führen, ist es hilfreich eine Kombination aus Text und Bild als Navigationselemente zu verwenden. In der Onlinewelt sind Icons seit Erfindung der grafischen Benutzeroberfläche in Gebrauch, um Funktionen allgemein verständlich einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Inzwischen haben sich bestimmte Symbole etabliert. Zu diesen bisher gelernten Symbolen kommen durch die technische Entwicklung neue Icons hinzu und alte verändern sich oder sterben komplett aus

Quick View
Heutzutage spielt die schnelle und unkomplizierte Benutzung eines Onlineshops eine bedeutende Rolle, um eine entsprechend hohe Conversion-Rate zu erzielen. Aus diesem Grund werden immer häufiger sogenannte Quick Views angeboten. Diese liefern dem Nutzer meist mit Hilfe einer Lightbox schnelle, kurze Informationen über das entsprechende Produkt, oft kann der Artikel direkt in den Warenkorb gelegt werden. Whipping Post nutzt Quick View in Form einer simplen Lightbox in Kombination mit qualitativ hochwertigen Produktbildern und einem prominenten Add-to-Cart-Button

Artikel direkt in den Warenkorb legen
Wenn der Interessent weiß, welches Produkt er kaufen möchte, kann diese Funktion sinnvoll sein. Bei Mouse-Over über das Produkt wird ein Button "In den Warenkorb" angezeigt. Wird dieser betätigt, erscheint in einer Lightbox die Meldung, dass das Produkt erfolgreich dem Warenkorb hinzugefügt wurde, ohne die Seite zu verlassen. Gerade wenn Filter eingestellt sind, ist diese Funktion praktisch

Artikel asynchron laden
Die meisten Onlineshops verteilen umfangreiche Inhalte wie Produktlisten auf mehrere Seiten. Anders bei mirapodo, hier werden die Artikel nachgeladen, was die Performance der Seite nicht beeinträchtigt. Möglich ist das mit einer AJAX-Technologie. Des Weiteren können beispielsweise auch Kundenmeinungen, weitere Produktdetails erstmal ausgeblendet sein und erst bei Klick oder Scrollen eingeblendet und somit geladen werden

Gastbestellung
Eine sehr wichtige Funktion, die noch zu wenig angeboten wird, ist die Möglichkeit, als Gast zu bestellen. Den Käufer vor der Bestellung praktisch zu zwingen, seine Kontaktdaten zu speichern, ist keine Maßnahme, mit der die Conversion-Rate erhöht wird. Gerade bei speziellen Produkten überlegt der Nutzer genau, ob er seine Daten speichern möchte, weil er nicht sicher ist, ob er wieder dort bestellen wird. Bieten Sie ihm die Möglichkeit, als Gast zu bestellen, können Sie nur an Umsatz gewinnen

Optimierungen am Bezahlvorgang
Viele Onlineshops vernachlässigen noch immer den Bezahlvorgang, dabei ist dieser einer der wichtigsten Schritte beim Onlinekauf. Eine Fortschrittsanzeige zeigt dem Nutzer genau, wo er schon war, wo er sich gerade befindet und was der nächste Schritt im Checkout ist. So wird er ohne Verwirrung durch diesen Prozess geführt. Beim Adressformular sollte auf Übersichtlichkeit geachtet und so wenig Felder wie möglich angesetzt werden. Ausfüllhinweise und eine gut funktionierende Echtzeitüberprüfung der Daten sind unbedingt notwendig

Datenübertragung durch performante Schnittstellen
Alle gängigen Shopsysteme verfügen über eine Vielzahl an Schnittstellen zu Warenwirtschaftslösungen, Bezahldienstleistern und Logistikern. Als Beispiel dient uns hier die Anzeige der Warenverfügbarkeit im IKEA-Onlineshop. Diese wird in Echtzeit von den Filialen an die E-Commerce-Plattform übertragen, somit kann jederzeit geprüft werden, ob die Ware momentan in der Filiale in ausreichender Menge vorrätig ist und somit abgeholt werden kann.