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Adidas verkauft Glitch nur über App

Neue Glitch-Fußballschuhe Adidas setzt auf Mobile Commerce mit Newstore

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Adidas verkauft seinen neuen Fußball-Schuh "Glitch" in Großbritannien exklusiv über die mobile Glitch-App. Die Mobile-Commerce-Technologie dahinter stammt von Newstore.

Nicht nur das Design der Schuhe ist innovativ, sondern auch die Vertriebsstrategie: Für den Verkauf der neuen "Glitch"-Fußballschuhe, der jetzt in Großbritannien startet, setzt der Sportartikel-Hersteller Adidas auf die Mobile-Retail-Plattform von Newstore. Adidas ist der erste große Name, den das Start-up von Stephan Schambach, dem Gründer der Shopsoftware-Anbieter Intershop und Demandware, in Europa als Kunde gewinnen konnte.

Die Fußballschuhe, bestehend aus Innen- und Außenschuh ("Skin" genannt), können nur über die mobile Adidas Glitch App erworben werden. Sie ist nun für das mobile Betriebssystem iOS und später auch für Android verfügbar. Alle Bestellungen und Transaktionen sowie der Kundenservice erfolgen über die App. Davon, dass sich Kunden eigens eine App auf ihr Mobilgerät laden, erhofft sich der Hersteller, die Sportler enger an die Marke Adidas zu binden.

Newstore ist das dritte Unternehmen von Stephan Schambach, der Hauptsitz ist in Boston, das Entwicklungszentrum in Berlin. Schambach setzt darauf, dass künftige Vertriebskonzepte und der Omni-Channel-Handel nicht mehr ohne eine Mobile-Komponente auskommen. "Marken, die ein attraktives Einkaufserlebnis liefern wollen, müssen 'mobil‘ in den Mittelpunkt ihrer Commerce-Strategie stellen. Der Kauf mit einem Klick und die schnelle On-Demand-Lieferung sind kein Luxus mehr - sie werden erwartet", erklärt Schambach.

Harm Ohlmeyer, Senior Vice President Digital Brand Commerce bei Adidas, erhofft sich von dem mobilen Verkaufsansatz eine starke Kundenbindung: "Die starke mobile Interaktion steigert die Konversionsrate und festigt die Kundenbeziehung zur Marke Adidas." Über den Mobile-First-Ansatz für Glitch soll den Kunden Neuheit und Exklusivität vermittelt werden.

Technische Hintergrundinfos zu Newstore

Die "Newstore Mobile Retail Platform" bildet eine cloud- und mobile-basierte Technologie-Schicht ("Layer"). Diese Schicht setzt auf die vorhandene E-Commerce-Software und das ERP-System auf, ohne dass dazu größere Umbauarbeiten im Backend nötig seien, verspricht Newstore. Als Zahlungsmittel sind Apple Pay und Paypal integriert. In Deutschland ist Apple Pay noch nicht verfügbar.

In der Newstore-Plattform enthalten sind mobile White-Label-Apps für Konsumenten und für die Verkäufer in stationären Geschäften. Kundinnen und Kunden können mit Hilfe der App orts- und zeitunabhängig bestellen. Das Verkaufspersonal kann auf die Bestellungen und Anfragen entsprechend reagieren. Verwaltet wird der Omnichannel-Verkauf über das Tool "Newstore HQ", das die Zahlungs- und Fulfillment-Abwicklung regelt.

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