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Inklusive großer Anbieterübersicht Marktplatz-Integratoren: Tipps für die Auswahl der Middleware

Shutterstock/alphaspirit.it
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Zahlreiche Anbieter versprechen die schnelle und leichte Integration von Marktplätzen. Bevor man sich für eine Lösung entscheidet, braucht es aber eine klare Strategie und einen scharfen Blick auf die eigenen Anforderungen und die angebotenen Leistungen.

Ganz egal, ob nun von Marktplatz-Integratoren, -Aggregatoren, von Enablern oder Middleware gesprochen wird - sie alle haben das gleiche Ziel: die komplexe Anbindung an verschiedene Marktplätze zu erleichtern. Wenn es sich dabei nicht nur um ein einfaches Plug-in etwa zum Befüllen eines einzelnen Marktplatzes aus einem Shopsystem heraus handelt, ist in der Regel die Bezeichnung Middleware die technisch zutreffendste:

"Eine solche Lösung bündelt die Schnittstellen zu vielen Marktplätzen auf einer Plattform und verbindet sie mit den Systemen des Händlers oder der Marke", erklärt Marcel Brindöpke, Geschäftsführer der auf Marktplatz-Anbindungen spezialisierten Fullservice-Agentur HeyConnect. Dabei steht die Prozessautomatisierung beispielsweise zur Content-Erstellung, Bestellabwicklung und Logistik im Mittelpunkt, um Aufwand und Kosten zu senken.



Der Markt umfasst mittlerweile eine Vielzahl von entsprechenden Lösungen, Händler und Marken haben die Qual der Wahl - zumal es eine weitreichende Entscheidung ist, die im Nachhinein nur mit großem Aufwand zu ändern ist. Die Gefahr ist daher groß, dass man bei einer Lösung bleibt, obwohl sie nicht (mehr) passt.

Das Geschäft vom Ende her denken

Der wichtigste Tipp von Brindöpke lautet daher: Das Geschäft vom Ende her denken. Seine Kernfrage heißt: "Was sind meine strategischen Beweggründe für diesen Schritt und was will ich über Marktplätze erreichen?" Einfach mal ausprobieren, weil man von anderen gehört hat, dass mit wenig Aufwand viel erreicht worden sei, hält er für gefährlich, vor allem für größere Marken.

"Das ist wie das Antesten, ob ein See schon zugefroren ist: Die ersten Meter gehen vielleicht noch gut, aber jeder nächste Schritt kann eine tödliche Gefahr sein", so Brindöpke. Sich ein oder zwei Tage kompetent beraten zu lassen, ist seiner Meinung nach gut investiertes Geld. Dabei lässt sich auch prüfen, ob das Sortiment überhaupt marktplatzgeeignet ist. Denn: "Wer glaubt, er könne einfach nur den Handel überspringen, liegt falsch. Es ist ein komplett anderes Geschäftsmodell, das interne Prozesse verändert und verstanden werden will", warnt er. So würden gegenüber dem Nettoverkaufswert, mit dem eine Marke üblicherweise rechne, zusätzliche Kosten wie Marktplatz-Provisionen und Logistikkosten anfallen, die berücksichtigt werden müssen.

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