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Searchmetrics präsentiert die Ranking-Faktoren 2013

Google-Ranking-Faktoren von Searchmetrics Content bleibt King

Searchmetrics hat die aktuellen Ranking-Faktoren der Google-Ergebnisse untersucht. Das Ergebnis des Anbieters von Analysesoftware: Backlinks bleiben enorm wichtig und Content ist weiterhin King. Keyword-Domains hingegen haben an Bedeutung verloren.

Wer oder was bestimmt, auf welcher Position eine URL in den Suchmaschinenergebnissen von Google angezeigt wird? Searchmetrics, Anbieter von Search- und Social-Analytics-Software, hat die zugrunde liegenden Kriterien untersucht und eine Übersicht der wichtigsten Ranking-Faktoren erstellt. Die Analyse basiert auf einem Keywordset von insgesamt 10.000 Top-Suchbegriffen. Die Daten wurden zunächst im März 2013 und erneut - nach dem Roll-Out des Penguin-Updates - im Juni 2013 erhoben. 

Keyword--Domains sind kein Ranking-Faktor mehr 

Der positive Einfluss, den die Existenz des Keywords jahrelang in der URL und ganz besonders im Domainnamen hatte, ist deutlich zurückgegangen und quasi in dieser Form nicht mehr vorhanden. "Dies betrifft auch die Backlinks in Form von Nur-Keyword-Linktexten", erklärt Marcus Tober, Geschäftsführer und Unternehmensgründer. "Die Zeit der 'harten Keywordoptimierung' bei Links ist vorbei." Das heißt im Umkehrschluss jedoch nicht, dass die Grundvoraussetzungen rund um die Existenz von Keywords damit hinfällig werden. "Die Platzierung themenrelevanter Begriffe ist nach wie vor ein Muss - nur eben nicht mehr zwangsweise so prominent in der Domain oder der URL." 

Brands bilden die Ausnahme von allen Regeln 

Google hat den Faktor "Brand" vom Faktor "Keyword" abgekoppelt und beide Komponenten relevant voneinander getrennt. Auf einem Großteil der vorderen Positionen in den Suchergebnissen befinden sich Brands - und damit Seiten, die meistens einige der grundlegenden Onpage-Faktoren nicht erfüllen. "Beispielsweise haben Brands oft weniger Text auf der Seite, das Keyword häufig gar nicht im Titel und auch eher selten übergeordnete Überschriften - und positionieren sich trotzdem auf den ersten Plätzen in den Suchergebnissen", beschreibt Tober den "Brand-Faktor". Das kann unter anderem an den deutlich besseren Werten für einzelne Offpage-Faktoren liegen. So wiesen Brands sichtbar mehr Links von einer besseren Qualität auf und konnten auch viel mehr Social Signals auf sich vereinen als die URLs auf den nachfolgenden Plätzen.

Von Inhalten, Backlinks und Social Signals

Content bleibt King 

Ein weiterer wichtiger Ranking-Faktor bleibt der Content, dessen Bedeutung in diesem Jahr weiter aufgewertet wurde. Im Vergleich zum Vorjahr zeigen gut rankende URLs wesentlich mehr Text und auch eine höhere Anzahl von Medienintegrationen wie Bildern oder Videos auf. "Uns ist außerdem aufgefallen, dass sich auch beispielsweise eine maßvolle Einbindung von Werbung - auch außerhalb von AdSense - nicht mehr so negativ aufs Ranking auswirkt wie angenommen." Von Vorteil ist zudem eine gute interne Linkstruktur.  

Die Anzahl von Backlinks bleibt weiterhin wichtig

Seit 2012 ungebrochen ist die hohe Bedeutung der Anzahl von Backlinks. Daran hat sich auch 2013 wenig verändert, die Relevanz dieses Faktors hat eher noch weiter zugenommen: "Seiten mit mehr Links ranken einfach besser", fasst Marcus Tober zusammen. "Allerdings ist nicht mehr nur die Quantität entscheidend, sondern immer mehr auch die Qualität." Je natürlicher das Linkprofil, desto größer die Aussicht auf ein positives Ranking. Ebenfalls Einfluss nimmt auch die SEO Visibility der Linkquelle: Je bedeutender die Seite ist, von der der Link stammt, desto wertvoller ist deren Verweis auf die eigene Seite. 

Social Signals führen zu besseren Rankings 

Gut positionierte URLs weisen eine hohe Zahl an Likes, Shares, PlusOnes und Tweets auf, wobei besonders URLs auf den ersten Plätzen der Suchergebnisse mit einer sehr hohen Masse an Signalen hervorstechen. Das bedeutet zum Einen, dass die Aktivität in den Social Networks weiter zunimmt, zum Anderen, dass häufig geteilte Inhalte auch immer stärker mit guten Rankings korrelieren. 

Weil die bisherigen Analysen aber primär zeigen, dass besser gerankte URLs über mehr soziale Signale verfügen als die schlechter Positionierten, bleibt die Gretchenfrage: Beeinflussen Social Signals das Ranking direkt oder nicht? Das Ergebnis: Auch isoliert scheinen Social Signals das Ranking von URLs zu beeinflussen. 

Eine Möglichkeit, Inhalten zu einer besseren Platzierung in den Suchergebnissen zu verhelfen, ist Google Authorship. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Zuordnung von Texten zu einer Person, die mit einem Profil bei Google+ vertreten ist, und die damit verbundene Bewertung der Relevanz eines Autors. Die Marketing-Agentur Bloofusion gibt Tipps, wie Unternehmen den Author Rank für ihre Zwecke nutzen und davon profitieren können.

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