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Linkbuilding-Strategien und Taktiken

Linkbuilding-Strategien und Taktiken Mit grauen Methoden zu natürlichem Aussehen

Wie finden Sie gute Links, was bringen Datingseiten für Links und wie weit sollte sich eine Firma in den grauen Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) vorwagen? Auf der Session zum Thema Linkbuildung auf der SMX in München gaben Experten erfrischend ehrliche Antworten.

"22 Prozent aller Webseiten sind Spam, 33 Prozent Duplicated Content und 90 Prozent der SEOs sind Dumpfbacken", sagt Mario Fischer vom tms Institut für technik & marktstrategien. Für den internen Linkaufbau zählten unter anderen Keywordlinks, stabile URL-Strukturen und die Ausindizierung von Duplicated Content, die jedoch immer "do follow" sein sollten. Auch sollten Unternehmen ihre Seiten immer auf defekte Verlinkungen überprüfen.

Die Linkanzahl sage nur wenig aus, so Fischer. Wichtig sei es, von vertrauenswürdigen Seiten verlinkt zu werden. Mindestens die Hälfte der eingehenden Links sollte auf die Startseite gehen, "Deeplinks werden normalerweise gekauft - außer man hat sehr guten Content." Es sollten jedoch auch ein paar schlechte Links darunter sein, um eine natürliche Verteilung zu suggerieren. Die Linkanzahl sollte sich zudem pro Monat um nicht mehr als zehn Prozent erhöhen.

"Der größte Fehler ist Duplicated Content", so Sebastian Wenzel von Text-Link-Ads.com. Wenn Google Unternehmen bestrafe, dann nur auf Keywordbasis und nicht auf Basis des Domainlevel. "Um Links aufzubauen, sei es als Einstieg wichtig, die eigene Seite genau zu analysieren." Dabei müsse man wissen, welche Begriffe Geld brächten, wer die Konkurrenten seien und wie das Backlink-Portfolio aussieht. Links, die auf mindestens zwei Konkurrenten verweisen, könnte man auch fürs eigene Unternehmen verwenden, so Wenzel. "Mein Tipp: baut Links schneller auf als die Konkurrenz - und kümmert euch nicht so um den Rest."

"Google ist dümmer als mein vierjähriger Sohn", sagt Mikkel deMib Svendsen von deMib.com. "Wenn ich bei Google 'Ich will keine Sexbilder sehen' eingebe, zeigen sie Sexbilder an." Suchmaschinenoptimierung, die sich an die Regeln halte, bringen nur eingeschränkte Ergebnisse. "Man muss die Grenzen ein bisschen überschreiten." Die überragende Mehrheit des guten Linkbuildings sei im grauen Bereich.

Svendsen rät, sich nie auf eine Methode zu konzentrieren. Noch wichtiger: "Nie über seine Arbeit öffentlich reden." Suchmaschinen mögen es nicht, blamiert zu werden. Zudem solle man sich nicht viel weiter vor wagen als die Konkurrenz. Zudem solle man versuchen, die eigene Community einzubinden und in Social Media aktiv zu werden. Links zu kaufen sei ein kritisches Geschäft. Google sei sehr gegen diese Methode, so Svendsen, Yahoo und bing seien da weniger kategorisch.

"Kaufen Sie nie von den am besten gerankten Seiten eines Netzwerks - diese werden am häufigsten überprüft." Zudem sollten Links aus Sponsor-Kästen vermieden werden. Für sinnvoll hält Svendsen auch Datingservices für Links, diese seien anfangs anonym und würden von Suchmaschinen nicht erfasst.

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