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Google straft Linktausch-Programme in Deutschland ab

Suchgigant kündigt Maßnahmen an Google straft Linktausch in Deutschland ab

Vergangene Woche hat Google das französische Linktausch-Programm Buzzea abgestraft - und eine ähnliche Aktion für Deutschland angekündigt. Inzwischen wird spekuliert, welches Netzwerk es in Deutschland treffen könnte.

"Heute Frankreich, bald Deutschland" - mit dieser hat Googles oberster Spam-Bekämpfer Matt Cutts Maßnahmen gegen Link-Netzwerke angekündigt, deren Vorgehen nicht den Richtlinien des Internetkonzerns entspricht. Passend dazu erschien heute im ein Eintrag über unnatürliche Links. "Seit einiger Zeit führen wir manuelle Spam-Maßnahmen für Websites und gesamte Netzwerke durch, welche aggressiv und wissentlich unsere Richtlinien für Webmaster verletzt haben", heißt es darin. "Wir möchten diese Möglichkeit nutzen, um daran zu erinnern, dass ähnlich täuschende Linktausch-Programme nicht unseren Richtlinien entsprechen. Wir werden weiterhin angemessene Maßnahmen vornehmen, wenn wir unnatürliches Linkverhalten erkennen."

Ein manuelles Vorgehen ist nötig, da Probleme mit der Linkstruktur nicht immer algorithmisch erkannt werden können. Indem Google Strafaktionen öffentlich ankündigt, setzt das Unternehmen einerseits auf Tipps aus der Szene und andererseits darauf, dass schwarze Schafe von ihnen betreute Seiten aus Angst vor den Folgen selbst bereinigen.

Google nennt folgende Merkmale für Linktausch-Programme:

  • Kauf oder Verkauf von Links, die PageRank weitergeben. Dazu gehören der Austausch von Geld für Links oder Beiträge, die Links enthalten, sowie der Austausch von Waren oder Dienstleistungen für Links
  • Exzessiver Linktausch oder Partnerseiten zu dem ausschließlichen Zweck der gegenseitigen Verlinkung
  • Artikel-Marketing im großen Stil oder das Posten von Kampagnen als Gast mit Ankertextlinks, die viele Keywords enthalten
  • Verwendung automatisierter Programme oder Dienste zum Erstellen von Links zu Ihrer Website

Da es normalerweise SEO-Agenturen sind, die sich um den Linkaufbau kümmern, wissen die Kunden beziehungsweise Website-Betreiber oft nicht, wie die Verweise auf ihre Seiten zustande kommen. Eine Strafaktion könnte viele unvorbereitet treffen - und eine in der Branche unerwünschte Diskussion auslösen.

In Frankreich war Google vergangenen Mittwoch gegen das Netzwerk Buzzea vorgegangen. Dieses hat daraufhin den Geschäftsbetrieb eingestellt.

Wie Unternehmen bei Google punkten, zeigt INTERNET WORLD Business in "Die besten Tipps der SEO-Experten".

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